Wednesday, May 30, 2007

Orlando

Am Dienstag haben wir uns tatsächlich von Los Angeles verabschieden müssen... aber alles halb so wild - denn von Kalifornien ging es direkt in den nächsten Sunshine-State! Wir haben einmal den Kontinent überquert und sind an der Ostküste angekommen - im wunderschönen Florida, genauer gesagt in Orlando! Nach dem langen, langen Flug (auf dem es nichtmal Essen gab!!!) sind wir erstmal ins Hotel, haben uns ein bisschen frisch gemacht und schließlich die Umgebung erkundet. Unsere Unterkunft ist direkt am "International Drive", DEM Touristenviertel der Stadt. Überhaupt scheint hier alles für den Urlauber gemacht zu sein: Überall sind Restaurants, Hotels, Souvenir-Shops, und und und. Alles dreht sich rund um Disneyworld, die Universal Studios und Seaworld. Einheimische? Fehlanzeige! Scheint zumindest so... Alles sieht noch ganz neu, sauber und grün aus, einen alten Stadtkern haben wir auch noch nicht wirklich ausfindig machen können. Wer weiß, vielleicht finden wir das "eigentliche" Orlando auch noch...
Abends haben wir nicht viel unternommen - der Tag war doch ein bisschen zu anstrengend für uns. Nach dem Abendessen haben wir uns mit einem großen Becher Eis und einer Flasche Wein in unsere riesigen Doppelbetten gelegt und haben Friends, Sex and the City und Scrubs geguckt... Das war vielleicht entspannt!
Am nächsten Morgen (Mittwoch) ging es dann auch wieder relativ früh raus - schließlich wollten wir noch etwas von dem 5-Dollar-Frühstücksbuffet im Steakhouse nebenan abbekommen. Anschließend haben wir uns bei fast 35 Grad Celsius an den Hotelpool in die Sonne gelegt. Die vielen, vielen Käfer (Orlando wird grad von einer saisonal bedingten Ohrenkneifer-Plage heimgesucht!!) haben uns aber schließlich wieder verscheucht...
Haben uns stattdessen mal ein wenig "sportlich" betätigt und sind Minigolf spielen gegangen - juhu! Abends haben wir dann noch ein bisschen den "International Drive" und seine Einkaufszentren erkundigt. Wirklich viel Sightseeing kann man hier in Orlando ja nicht machen! Planen daher, die nächsten Tage in einem der Outlet-Stores, am Universal City Walk und in einem der Freizeitparks zu verbringen - mal schauen!
Wir melden uns wieder...

Andrea & Anne

Sunday, May 27, 2007

Goodbye California...

Alles hat ein Ende - only the sausage has two...
Es ist soweit: Die Finals sind überstanden, unsere Wohnung ist geputzt und geräumt, die Koffer gepackt. Nadine und Basti sind schon seit Freitag nicht mehr im Lande - und jetzt machen auch wir uns auf den Weg. Aber nicht direkt: Übermorgen geht's erstmal für sechs Tage nach Orlando, Florida. Von dort aus fahren wir mit dem Zug nach Washington, D.C., anschließend geht's nach Philadelphia und zum krönenden Abschluss nach New York. Und am 13. Juni hat uns good old Germany wieder...
Der offizielle Teil unseres Auslandssemesters ist also vorbei - wir sind jetzt "nur" noch Touristen! Ein komisches Gefühl, nach vier Monaten Los Angeles und vor allem die CSUN in Northridge zu verlassen. Hatten uns ja doch schon ganz gut eingelebt! Aber wir freuen uns natürlich schon sehr auf die Heimat...

Liebe Grüße,
Andrea & Anne

Tuesday, May 22, 2007

Viva Las Vegas

Happy Birthday to you, Marmelade im Schuh... Am 11. Mai war es soweit: Andrea ist - sage und schreibe - 22 Jahre alt geworden! Nach einer zünftigen kleinen Reinfeierei mit Käsekuchen und Kerzen hieß es "Vegas, Baby!" - Am frühen Morgen haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind in die in der Wüste von Nevada gelegene Zockermetropole geflogen. 40 Grad waren es dort tatsächlich, und der warme Wind hat auch nicht wirklich Abkühlung verschaffen können... Kein Wunder also, dass wir uns nach der Ankunft in unserem Hotel, dem Stratosphere Tower am Nordende des berühmten Vegas-Strips, erstmal an den Pool gelegt haben. Pause!
Gegen Nachmittag haben wir uns dann doch auf eine Erkundungstour gewagt: Im Schneckentempo sind wir zu den nahegelegenen Hotels auf dem Strip geschlichen (diese Hitze, diese Hitze) - zum neu erbauten und unglaublich prolligen Wynn, zum Mirage, Treasure Island, zum Venetian, und und und... Da wurden Erinnerungen wach - denn vor sechs Jahren waren Andrea und ich ja schonmal in Las Vegas. Und man kann wirklich sagen: Besonders viel verändert hat sich seitdem ja nicht! Ein paar Hotels sind neu, und gebaut wird scheinbar immer noch fleißig an weiteren Touri-Herbergen... Aber der große, große Unterschied zu damals: JETZT haben wir die magische Altersgrenze von 21 Jahren überschritten - und dürfen damit offiziell spielen! Juhu! Sind also nach der ersten Besichtigungstour in die kühlen Casinos geflüchtet (welche genau, wissen wir leider auch nicht mehr - die sehen ja auch alle so fürchterlich ähnlich aus...) und haben unser Glück beim Gambling versucht! Gewonnen haben wir zwar fast nichts, aber verloren eigentlich auch nichts. Das können offensichtlich die wenigsten von sich behaupten... - Wir waren ja doch immer wieder etwas erschrocken, wie junge Ami-Mädels und Jungs in unserem Alter mal eben innerhalb von fünf Minuten am Roulette-Tisch eiskalt ein paar Hunnis verwetten konnten. Tja - das haben wir dann doch nicht gewagt...
Aber die einarmigen Banditen und die Black-Jack-Maschinen waren ja auch ganz nett (zu den einen mehr, zu den anderen - mir - weniger...). Man konnte sich auch immer noch damit trösten, dass die zwei, drei Dollar, die einem der fiese Automat grad abgezockt hatte, nicht so schlecht investiert waren, denn so lange man spielt, bringen einem die netten jungen Casino-Damen immer wieder leckere Cocktails - kostenlos...
Nach unserer ersten Zocker-Runde haben wir schließlich eines der berühmten Las-Vegas-Buffets ausprobiert. Für ein paar Dollar gab es waaaahnsinnig viel Essen - ein Traum! Gestärkt haben wir uns dann schließlich in das Nachtleben gestürzt. Bei Dunkelheit wirkt Vegas einfach noch viel besser - und da es dann draußen auch endlich etwas kühler ist, macht es auch um Einiges mehr Spaß, die Themenhotels zu besichtigen... Haben also des Nachts noch fast den gesamten Strip abgeklappert - vom Caesar's Palace über's MGM, Bellagio, Luxor, New York - New York, Excalibur bis zum Mandalay Bay... Völlig erschöpft haben wir uns schließlich ein Taxi zurück zum Hotel genommen - um da "noch eben schnell" die letzten 25-Cent-Stücke in den Black-Jack-Automaten zu werfen, bevor es dann schließlich doch in die Heija ging...
Am nächsten Morgen haben wir uns erstmal ein ordentliches Frühstücksbuffet im Nachbarhotel "Sahara" gegönnt. Da gab's sogar unbegrenzt Champagner dazu! Wurde schließlich ein lustiger Mittag im "größten Souvenirshop der Welt"...
Nach einer weiteren Pool-Pause haben wir uns für den Abend fein gemacht - denn da stand die Show der Blueman Group im Venetian auf dem Programm. Das war wirklich sehr beeindruckend - es fällt mir doch etwas schwer, in Worte zu fassen, was die blauen Männer da auf der Bühne so abgezogen haben. Der Wahnsinn!
Anschließend haben sind wir noch ein bisschen durch die Casinos gebummelt, bevor wir mal wieder totmüde ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Morgen haben sich die Wege von uns fünfen schließlich getrennt: Nadine und Basti sind mit einem Mietwagen in Richtung Grand Canyon aufgebrochen ("the big hole" haben Andrea und ich 2001 schon gesehen, daher sind wir nicht mitgekommen), Rachel ist schon zurück nach L.A. geflogen und wir zwei haben uns noch ein wenig in Vegas vergnügt. Unter anderem sind wir noch rauf auf den Turm unseres Hotels gefahren und haben von dort ein paar Fotos von der Wahnsinns-Aussicht auf die Spielerstadt in der Wüste gemacht... Am Nachmittag sind wir dann auch in Richtung Los Angeles aufgebrochen - diesmal allerdings nicht mit dem Flugzeug, sondern per Bus. Mit dem berühmten Greyhound ging es durch Nevada und California zurück in die große Stadt - gar nicht mal so übel, müssen wir zugeben! Dauert zwar ein bisschen länger, ist aber eigentlich ganz bequem...
Am späten Abend sind wir schließlich wieder in Northridge angekommen. Dort hat auch schon jede Menge Arbeit auf uns gewartet - denn diese Woche stehen schon die gefürchteten Abschlussklausuren auf dem Stundenplan...

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Catalina Island

Ein kleines, idyllisches Inselchen vor der Küste von Long Beach namens Catalina Island war am Samstag (5. Mai) unser Ziel. Mit einer unglaublich wackeligen Fähre ging es vom Hafen in San Pedro 30 km raus auf den Pazifik - das hat vielleicht geschaukelt!
Auf dem schönen Eiland angekommen haben Rachel, Andrea und ich erstmal das kleine Dörfchen Avalon besichtigt, uns ein bisschen an den Strand gelegt und die Sonne genossen. Zu Fuß ging es dann den langen und mehr oder weniger beschwerlichen Weg ins Inselinnere zum Wrigleys-Memorial. Dem Kaugummi-Magnaten gehörte das schöne Catalina Island nämlich einst - und da hat er sich noch zu Lebzeiten direkt mal ein schönes Andenken hingesetzt...
Mit einem kleinen Oldtimer-Trolley-Bus sind wir schließlich zurück ins Touristenzentrum gefahren, wo wir noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt sind, der schottischen Insel-Bevölkerung (wo auch immer die herkam!) beim Dudelsack spielen auf dem Marktplatz zugeguckt haben und die herrliche Luft genossen haben. Bei Sonnenuntergang ging es mit dem Catalina Express zurück ans Festland - da wir völlig fix und alle waren, sind wir diesmal schon eingeschlafen, bevor wir überhaupt seekrank werden konnten. Praktisch!

Liebe Grüße,
Andrea & Anne

Wednesday, May 16, 2007

San Francisco

Frei nach Udo Jürgens sind wir vom 27.-29. April "Bohnerwachs und Spießigkeit" entflohen und "in zerriss'nen Jeans durch San Francisco" gegangen. War das schön!
In aller Frühe ging es Freitagmorgen los auf unseren Road Trip Richtung Norden. Bewaffnet mit unglaublich guter Musik (Bravo Hits 1-15, die Neunziger lassen grüßen!), ein bisschen bayrischer Comedy und einer Menge Proviant in Form von Bagels sind wir im Mietwagen über den Pacific Coast Highway (Number 1) gen San Francisco gebraust. Natürlich nicht ohne ein paar Zwischenstopps - zum Beispiel an einem Strand, an dem die Seelöwen sich haufenweise in der Sonne räkeln oder im wunderschönen Big Sur, wo in einer einsamen Bucht am weißen Sandstrand die McWay-Wasserfälle in das türkisblaue Pazifikwasser plätschern. Traumaussicht - wie auf einer Postkarte...
Nach mehr als zwölf Stunden Fahrt sind wir schließlich auch in San Francisco angekommen. Nach dem Hotel-Checkin haben wir uns ein schönes Abendessen gegönnt, um schließlich in einer der zahlreichen Bars noch ein Cocktailchen zu trinken. Anschließend sind wir hundemüde in die Betten gefallen... Schließlich mussten wir auch am nächsten Tag wieder fit sein! Denn wer San Francisco zu Fuß besichtigt, hat Einiges vor sich. Warum müssen die Straßen nur so viele Steigungen haben? Und warum ist die berühmte Lombard Street nur so wahnsinnig steil?
Entspannung gab's dann am "Fisherman's Wharf". Gemütlich sind wir über den Pier Number 39 geschlendert, haben ein bisschen nach Souvenirs gesucht, sind Karussell gefahren und haben uns die Robben angeguckt, die am Steg faul in der Sonne lagen...
Abenteuerlich wurde es dann, als wir uns schließlich auf einen Boat Trip eingelassen haben! Mit einem schaukeligen, kleinen Kahn sind wir bis zur berühmten Golden Gate Bridge geschippert, einmal um die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz drumherum und wieder zurück an Land. Das war vielleicht windig, nass und kalt! Hat sich aber definitiv gelohnt...
Abends haben wir uns dann in eine gemütliche Kneipe gesellt, bevor wir wieder totmüde in die Heija gefallen sind.
Denn auch der Sonntag hatte Einiges zu bieten: Mit dem Cable Car sind wir zur Union Station gedüst, haben uns in einen schönen Park gelegt, ein bisschen geshoppt, sind durch Chinatown spaziert... Nach einem zünftigen Shrimps-Essen in dem aus Forrest Gump bekannten "BubbaGump" haben wir noch ein paar spektakuläre Fotos vor der Golden Gate Bridge gemacht, um dann schließlich den Heimweg anzutreten... Denn vor uns lag wieder eine mehr als siebenstündige Autofahrt - durch das Dunkel der Nacht, begleitet von den Beats der Neunziger. Yeah!