Tuesday, May 22, 2007

Viva Las Vegas

Happy Birthday to you, Marmelade im Schuh... Am 11. Mai war es soweit: Andrea ist - sage und schreibe - 22 Jahre alt geworden! Nach einer zünftigen kleinen Reinfeierei mit Käsekuchen und Kerzen hieß es "Vegas, Baby!" - Am frühen Morgen haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind in die in der Wüste von Nevada gelegene Zockermetropole geflogen. 40 Grad waren es dort tatsächlich, und der warme Wind hat auch nicht wirklich Abkühlung verschaffen können... Kein Wunder also, dass wir uns nach der Ankunft in unserem Hotel, dem Stratosphere Tower am Nordende des berühmten Vegas-Strips, erstmal an den Pool gelegt haben. Pause!
Gegen Nachmittag haben wir uns dann doch auf eine Erkundungstour gewagt: Im Schneckentempo sind wir zu den nahegelegenen Hotels auf dem Strip geschlichen (diese Hitze, diese Hitze) - zum neu erbauten und unglaublich prolligen Wynn, zum Mirage, Treasure Island, zum Venetian, und und und... Da wurden Erinnerungen wach - denn vor sechs Jahren waren Andrea und ich ja schonmal in Las Vegas. Und man kann wirklich sagen: Besonders viel verändert hat sich seitdem ja nicht! Ein paar Hotels sind neu, und gebaut wird scheinbar immer noch fleißig an weiteren Touri-Herbergen... Aber der große, große Unterschied zu damals: JETZT haben wir die magische Altersgrenze von 21 Jahren überschritten - und dürfen damit offiziell spielen! Juhu! Sind also nach der ersten Besichtigungstour in die kühlen Casinos geflüchtet (welche genau, wissen wir leider auch nicht mehr - die sehen ja auch alle so fürchterlich ähnlich aus...) und haben unser Glück beim Gambling versucht! Gewonnen haben wir zwar fast nichts, aber verloren eigentlich auch nichts. Das können offensichtlich die wenigsten von sich behaupten... - Wir waren ja doch immer wieder etwas erschrocken, wie junge Ami-Mädels und Jungs in unserem Alter mal eben innerhalb von fünf Minuten am Roulette-Tisch eiskalt ein paar Hunnis verwetten konnten. Tja - das haben wir dann doch nicht gewagt...
Aber die einarmigen Banditen und die Black-Jack-Maschinen waren ja auch ganz nett (zu den einen mehr, zu den anderen - mir - weniger...). Man konnte sich auch immer noch damit trösten, dass die zwei, drei Dollar, die einem der fiese Automat grad abgezockt hatte, nicht so schlecht investiert waren, denn so lange man spielt, bringen einem die netten jungen Casino-Damen immer wieder leckere Cocktails - kostenlos...
Nach unserer ersten Zocker-Runde haben wir schließlich eines der berühmten Las-Vegas-Buffets ausprobiert. Für ein paar Dollar gab es waaaahnsinnig viel Essen - ein Traum! Gestärkt haben wir uns dann schließlich in das Nachtleben gestürzt. Bei Dunkelheit wirkt Vegas einfach noch viel besser - und da es dann draußen auch endlich etwas kühler ist, macht es auch um Einiges mehr Spaß, die Themenhotels zu besichtigen... Haben also des Nachts noch fast den gesamten Strip abgeklappert - vom Caesar's Palace über's MGM, Bellagio, Luxor, New York - New York, Excalibur bis zum Mandalay Bay... Völlig erschöpft haben wir uns schließlich ein Taxi zurück zum Hotel genommen - um da "noch eben schnell" die letzten 25-Cent-Stücke in den Black-Jack-Automaten zu werfen, bevor es dann schließlich doch in die Heija ging...
Am nächsten Morgen haben wir uns erstmal ein ordentliches Frühstücksbuffet im Nachbarhotel "Sahara" gegönnt. Da gab's sogar unbegrenzt Champagner dazu! Wurde schließlich ein lustiger Mittag im "größten Souvenirshop der Welt"...
Nach einer weiteren Pool-Pause haben wir uns für den Abend fein gemacht - denn da stand die Show der Blueman Group im Venetian auf dem Programm. Das war wirklich sehr beeindruckend - es fällt mir doch etwas schwer, in Worte zu fassen, was die blauen Männer da auf der Bühne so abgezogen haben. Der Wahnsinn!
Anschließend haben sind wir noch ein bisschen durch die Casinos gebummelt, bevor wir mal wieder totmüde ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Morgen haben sich die Wege von uns fünfen schließlich getrennt: Nadine und Basti sind mit einem Mietwagen in Richtung Grand Canyon aufgebrochen ("the big hole" haben Andrea und ich 2001 schon gesehen, daher sind wir nicht mitgekommen), Rachel ist schon zurück nach L.A. geflogen und wir zwei haben uns noch ein wenig in Vegas vergnügt. Unter anderem sind wir noch rauf auf den Turm unseres Hotels gefahren und haben von dort ein paar Fotos von der Wahnsinns-Aussicht auf die Spielerstadt in der Wüste gemacht... Am Nachmittag sind wir dann auch in Richtung Los Angeles aufgebrochen - diesmal allerdings nicht mit dem Flugzeug, sondern per Bus. Mit dem berühmten Greyhound ging es durch Nevada und California zurück in die große Stadt - gar nicht mal so übel, müssen wir zugeben! Dauert zwar ein bisschen länger, ist aber eigentlich ganz bequem...
Am späten Abend sind wir schließlich wieder in Northridge angekommen. Dort hat auch schon jede Menge Arbeit auf uns gewartet - denn diese Woche stehen schon die gefürchteten Abschlussklausuren auf dem Stundenplan...

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

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