Sunday, June 24, 2007

Wieder in der Heimat

Good old Germany hat uns wieder! Seit dem 13. Juni sind wir wieder zuhause. Und das nach einigen kleineren Turbulenzen - unser Flug aus New York hatte leider mehr als eine Stunde Verspätung, da der Flieger wegen eines fiesen Unwetters keine Starterlaubnis gekriegt hat. Haben dann dummerweise unseren Anschlussflug in London verpasst - und mussten noch ein Weilchen auf dem Flughafen bleiben, bevor wir endlich Richtung Düsseldorf starten konnten.
Dort angekommen, konnten wir endlich wieder unsere Familien in die Arme nehmen... Schööön! Und Claudia und Bettina haben es sich auch nicht nehmen lassen, uns direkt in Düsseldorf zu begrüßen...
War schon seltsam, am Flughafen wieder deutsche Schilder zu lesen, andere Leute Deutsch sprechen zu hören, in Euro zu bezahlen, über eine zweispurige Autobahn (mit blauen Hinweisschildern!) nach Hause zu fahren - aber wir freuen uns, wieder in der Heimat zu sein! Komisch war es auch, dass Andrea und ich uns nach fünf Monaten trauter Zweisamkeit plötzlich wieder trennen mussten...
Im schönen Schöppingen angekommen, gab es zum Abendessen erstmal was Leckeres vom Grill. Mhm - das hab ich ja vermisst! Endlich nicht mehr Hamburger und Hot Dogs...
Anschließend gab's eine kleine Überraschung: Den Nachtisch in Form von Spaghetti-Eis haben mir die Mädels, Boogie & Markus in einem hupenden Auto-Korso gebracht! Juhu! War dann ein sehr schöner Abend auf der Terrasse...
Den Donnerstag hab ich dann dafür genutzt, mal ordentlich auszuschlafen. Jetlag lässt grüßen! Auch Freitag hätte ich den ganzen Tag verpennen können.. Aber abends wollten die Mädels ja zum Sportplatz - und Bettina wollte mich eigentlich um punkt halb sieben von zuhause abholen. Aber stattdessen gab's die nächste Überraschung: Statt Bettinas B-Mobil kam ein ganzer Planwagen auf den Hof gefahren... mit Deutschland-Flaggen geschmückt und 'ner Menge Radler beladen... Und drauf: Die Mädels... Als sie dann noch ein selbstgedichtetes Liedchen gesungen haben, wusste ich echt nicht mehr, wie ich gucken sollte! Da war ich wirklich völlig perplex...
Nach einer Rundfahrt durch die Schöppinger Wiesen und Felder, vorbei am Sportplatz und über den Berg - mit einer kleinen Flunkyballeinlage - ging es zum Grillen zu Ramona. Herrlich!

Damit ist das Auslandssemester also endgültig abgeschlossen, und somit auch mein Blog - das hier ist dann wohl der letzte Eintrag...

Schön war's in Amerika! Eine tolle Erfahrung. Aber ich bin auch gerne wieder zuhause... Einiges werd ich vielleicht vermissen (die free refills auf Cola im Restaurant zum Beispiel), aber im Großen und Ganzen fühl ich mich in good old Germany doch heimischer. Und ich denke mal, Andrea geht's genauso...

Ein dickes Dankeschön gilt jedenfalls meiner Familie und meinen Freunden für die Unterstützung vor, während und nach dem großen USA-Abenteuer! Ihr seid super...
Achja, Andrea - toll, wie du's fünf Monate am Stück mit mir ausgehalten hast! :-)

Anne

Friday, June 15, 2007

New York, New York...

I wanna wake up in a city that doesn't sleep... Welcome to the Big Apple! Letzter Stop auf unserem Abschluss-Trip: New York! Über kaum eine Stadt hat man vorher so viel gehört, gesehen, gelesen. Unsere Erwartungen waren also hoch - und wir wurden nicht enttäuscht! Wir kamen mit dem Greyhound in New York an, sind mit der U-Bahn zu unserem Hostel am Broadway an der Upper West Side in Manhattan gefahren. Und dann ging schon das große Sightseeing los: Noch am gleichen Tag haben wir uns den Ground Zero angesehen (an der großen Baustelle erinnert eigentlich kaum was an die Ereignisse vom 11. September), sind entlang der "Hafenpromenade" am Südzipfel von Manhattan geschlendert und haben die Brooklyn Bridge bestaunt. Erster Gesamteindruck von der großen, großen Stadt: Laut, dreckig, viele Leute - aber definitiv beeindruckend! Und ja - Wolkenkratzer können wirklich beängstigend hoch sein!
In den darauffolgenden Tagen haben wir uns alles angesehen, was New York laut Reiseführer so zu bieten hat: das Empire State Building, das Chrysler Building, die Grand Central Station, den Central Park (da sind wir leider mitten in der riiiiesigen Parade anlässlich des Nationalfeiertags von Puerto Rico gelandet...), das Rockefeller Center, den Time Square, Soho, die Wall Street, Little Italy... eigentlich alles! Sind sogar mit dem Schiff nach Staten Island - an der Freiheitsstatue vorbei - gefahren. Selbst den Park, den Yoko Ono in Gedenken an John Lennon hat errichten lassen, konnten wir noch würdigen. Mensch, sind wir viel gelaufen! Der Wahnsinn... (aber zwischendurch gab's ja immer mal wieder einen erfrischenden Starbucks oder Dunkin' Donuts!)
Aber es hat sich gelohnt! Die Stadt ist zwar viel zu hektisch, groß, laut, unübersichtlich und in Teilen sogar ziemlich viel zu dreckig, um dort zu leben. Aber einen Besuch war es absolut wert! Mit dem New Yorker Flair kann wohl keine andere Stadt mithalten...
Am Dienstag hieß es dann allerdings endgültig Abschied nehmen von den USA: Um 20.05 Uhr ging unser Flieger Richtung Heimat. Goodbye America! Schön war's...

Andrea & Anne

Thursday, June 07, 2007

Streets of Philadelphia

Next Stop: Philadelphia! Die Stadt ist ja viel größer, als wir dachten! Als wir mit dem Greyhound-Bus in "Philly", wie die Einwohner es liebevoll nennen, angekommen sind, haben wir erstmal nicht schlecht gestaunt. Beeindruckende Skyline!
Unser Hostel ist auch diesmal wieder toll - allerdings ganz anders: Das uralte viktorianische Landhaus steht ganz idyllisch auf dem Land, hat eine wahnsinnig antike Einrichtung, hohe Wände und knarzende Böden. Schön! Und da im Moment offensichtlich nicht gerade Hochsaison ist, haben wir den 14er-Mädchen-Schlafraum fast für uns...
Nach unserer Ankunft haben wir erstmal die Gegend erkundet, bevor wir am späten Abend todmüde ins Bett gefallen sind.
Heute haben wir dann den ganzen Tag mit Sightseeing verbracht: Da Philadelphia ja die Stadt ist, in der 1776 die Unabhängigkeit erklärt wurde, gibt's hier einige historische Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel die berühmte Liberty Bell, die an jenem Tag geläutet haben soll, die Hall of Independence, das Grab von Benjamin Franklin, und und und...
Jetzt sind wir wieder im Hostel eingekehrt - morgen geht's ja auf nach New York!
Und dann sind es nur noch ein paar Nächte, bis wir wieder in der Heimat sind....

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Tuesday, June 05, 2007

Washington, D.C.

Und schon wieder ist ein Tag vorbei! Sind heute einigermaßen früh aus unseren Hilltop-Hostel-Hochbetten geklettert (hui, wackelig...) und sind nach einem gepflegten Bagel-Frühstück ins Zentrum gefahren. Da haben wir uns zuerst mal das Holocaust-Museum angeguckt - und waren positiv überrascht. Hätten ja nicht gedacht, dass die Amis so eine Ausstellung auf die Beine stellen können...
Gegen Mittag haben wir dann - wieder mal zu Fuß (juhu, das geht hier nämlich ausnahmsweise mal!) - die restlichen Sehenswürdigkeiten erkundet, unter anderem das Franklin D. Roosevelt Memorial. Beeindruckend! In Washington scheint wirklich jedes Gebäude, jede Sehenswürdigkeit unglaublich groß, gepflegt und prollig zu sein! Naja, wer sich's leisten kann...
Anschließend haben wir Georgetown erkundet - ein niedliches, kleines, aber ziemlich reiches Stadtviertelchen im Nordwesten der Stadt.
Heute Abend werden wir dann nochmal die Jungs aus dem Hostel hier beim Kickern plattmachen - das haben wir nämlich gestern auch schon geschafft... Und morgen steigen wir dann schwer bepackt in den Greyhound nach Philadelphia.

Bis bald,

Andrea & Anne

Monday, June 04, 2007

Es fährt ein Zug durchs Nirgendwo...

Überraschung! Wir sind tatsächlich in Washington, D.C. angekommen! Dabei fing unser Trip hierher gar nicht so vielversprechend an. Als uns am Sonntag ein mehr oder minder offizieller Taxifahrer (Italiener, "Did you see the World Cup?" Grrr...) in einem mehr oder minder offiziellem Taxi mit einem ziemlich großem Kofferraum Richtung Orlandischem Bahnhof fuhr, dachten wir noch: "Läuft." Als wir dann aber von der Amtrak-Kofferfrau darüber informiert wurden, dass unser Zug gecancelt wurde und es auch keinen Ersatz-Zug geben würde, dachten wir: "Ui. Puh. Mist." Ziemlich verzweifelt müssen wir wohl gewirkt haben, als wir zum jungen Ticket-Mann gesagt haben: "Don't tell us that our train is cancelled!" Denn der hat dann geguckt wie ein angeschossener Welpe und war offensichtlich auch ziemlich erleichtert, als er uns nach zehnminütigem Hin und Her doch noch auf einen späteren Zug umbuchen konnte. Der Arme...
Nach langer Wartezeit ging die noch längere Fahrt dann auch endlich los. Wir dachten schon, wir würden nie mehr ankommen - 22 Stunden durch Staaten wie Virginia und North Carolina - absolute Pampa.... Zum Glück haben wir viel schlafen können.
Gegen Mittag sind wir also heute (Montag) in Washington angekommen. Schwer beladen haben wir uns mit der U-Bahn zur Jugendherberge durchgekämpft. Am schönen "Hilltop Hostel" angekommen, haben wir uns ein bisschen frisch gemacht und sind dann auf eine abendliche Erkundungstour gestartet. Zum Glück ist hier alles zu Fuß zu erkunden. So waren wir schon am Capitol, am Washington Memorial, am Weißen Haus und am Lincoln Memorial. Und wir müssen sagen: Schöööön! Washington ist schon sehr viel "europäischer" als Florida oder Kalifornien...
Wir sind gespannt, was uns morgen erwartet!

Liebe Grüße aus der Hauptstadt,

Andrea & Anne

Sunday, June 03, 2007

Schlaflos in Florida...

Da sitzen wir jetzt also: um 3 Uhr nachts, auf halb gepackten Koffern, schlaflos in Florida. Hatten die grandiose Idee, nochmal unsere Sachen im Hotel zu waschen. Leider hat der Trockner seine Dienste versagt. Jetzt sind wir damit beschäftigt, unsere T-Shirts im Heizungs-Modus der Klimaanlage zu trocknen. Selbst der Fön muss herhalten... Schließlich müssen die Klamotten morgen alle im Koffer sein - denn gegen Mittag geht's per Amtrak-Zug gen Norden, auf nach Washington D.C. Ganze 18 Stunden werden wir unterwegs sein! Wenigstens werden wir dann im Zug gut schlafen können, wenn wir die Nacht weiterhin mit Trocknen verbringen...
Aber das ist natürlich nicht alles, was es aus Orlando zu berichten gibt! Waren heute auf der Suche nach der Innenstadt. Eine Dreiviertelstunde sind wir mit einem pinken Bus durch Orlando gefahren - durch Industriegebiete, an Einkaufszentren vorbei... Aber einen Stadtkern konnten wir irgendwie nicht entdecken! Stattdessen wirkt die Stadt wie eine einzige große Baustelle, mit großen, grünen, unbebauten Flächen mittendrin und ein paar vereinzelten palmenumrandeten Seen. Alles noch sehr neu und liebevoll (und mit viel Geld) gemacht - hat definitiv einen ganz eigenen Charme!
Wir sind dann schließlich wieder mal in einem Einkaufszentrum gelandet. Besonderes Highlight: Der "M&M's-World-Store"! Ein riiiiesiger Laden nur mit M&M's und diversen Fanartikeln. Der Wahnsinn!
Nunja, jetzt sitzen wir also hier und warten darauf, dass es morgen weitergeht! Wir sind schon ganz gespannt...

Andrea & Anne

Friday, June 01, 2007

Im Sunshine State

Kleines Suchspiel: Wo ist der Fehler in dem Bild hier rechts? Na? Richtig! Wir sind im Sunshine State Florida - und es regnet!!! So haben wir das aber nicht gebucht... Nunja, so lange keiner der berühmt-berüchtigten Tornados über uns drüberfegt, ist ja noch alles in Butter. Mit ein paar Wolken und Regentropfen können wir leben - und unserer Urlaubsstimmung tut das auch keinen Abbruch! Und da wir heute den größten Teil des Tages im Shopping-Outlet-Center verbracht haben, hat uns das Wetter auch fast gar nicht gestört...
Und gestern war's ja noch schön - da waren wir nämlich am Citywalk an den Universal Studios Florida. Im Prinzip dasselbe wie in Los Angeles - nur in terrakotta. Falls euch die Fotos also bekannt vorkommen...
Hatten einen sehr schönen und entspannten Tag dort, waren anschließend noch im Hardrock Café essen und im Kino. In letzterem haben wir uns ein "Drama" mit Lindsay Lohan angeguckt, "Georgia Rule". Spielt offiziell in Idaho - interessant, dass die Hauptdarsteller sich plötzlich auf dem Campus-Gelände unserer Uni in Northridge befanden (da haben wir vielleicht geguckt!)!
Nunja, ansonsten gefällt's uns hier in Florida immer noch prima. Planen, morgen die Innenstadt Orlandos zu erkunden. Wir sind gespannt! Und am Sonntag geht's ja schon weiter - mit dem Zug nach Washington...

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Wednesday, May 30, 2007

Orlando

Am Dienstag haben wir uns tatsächlich von Los Angeles verabschieden müssen... aber alles halb so wild - denn von Kalifornien ging es direkt in den nächsten Sunshine-State! Wir haben einmal den Kontinent überquert und sind an der Ostküste angekommen - im wunderschönen Florida, genauer gesagt in Orlando! Nach dem langen, langen Flug (auf dem es nichtmal Essen gab!!!) sind wir erstmal ins Hotel, haben uns ein bisschen frisch gemacht und schließlich die Umgebung erkundet. Unsere Unterkunft ist direkt am "International Drive", DEM Touristenviertel der Stadt. Überhaupt scheint hier alles für den Urlauber gemacht zu sein: Überall sind Restaurants, Hotels, Souvenir-Shops, und und und. Alles dreht sich rund um Disneyworld, die Universal Studios und Seaworld. Einheimische? Fehlanzeige! Scheint zumindest so... Alles sieht noch ganz neu, sauber und grün aus, einen alten Stadtkern haben wir auch noch nicht wirklich ausfindig machen können. Wer weiß, vielleicht finden wir das "eigentliche" Orlando auch noch...
Abends haben wir nicht viel unternommen - der Tag war doch ein bisschen zu anstrengend für uns. Nach dem Abendessen haben wir uns mit einem großen Becher Eis und einer Flasche Wein in unsere riesigen Doppelbetten gelegt und haben Friends, Sex and the City und Scrubs geguckt... Das war vielleicht entspannt!
Am nächsten Morgen (Mittwoch) ging es dann auch wieder relativ früh raus - schließlich wollten wir noch etwas von dem 5-Dollar-Frühstücksbuffet im Steakhouse nebenan abbekommen. Anschließend haben wir uns bei fast 35 Grad Celsius an den Hotelpool in die Sonne gelegt. Die vielen, vielen Käfer (Orlando wird grad von einer saisonal bedingten Ohrenkneifer-Plage heimgesucht!!) haben uns aber schließlich wieder verscheucht...
Haben uns stattdessen mal ein wenig "sportlich" betätigt und sind Minigolf spielen gegangen - juhu! Abends haben wir dann noch ein bisschen den "International Drive" und seine Einkaufszentren erkundigt. Wirklich viel Sightseeing kann man hier in Orlando ja nicht machen! Planen daher, die nächsten Tage in einem der Outlet-Stores, am Universal City Walk und in einem der Freizeitparks zu verbringen - mal schauen!
Wir melden uns wieder...

Andrea & Anne

Sunday, May 27, 2007

Goodbye California...

Alles hat ein Ende - only the sausage has two...
Es ist soweit: Die Finals sind überstanden, unsere Wohnung ist geputzt und geräumt, die Koffer gepackt. Nadine und Basti sind schon seit Freitag nicht mehr im Lande - und jetzt machen auch wir uns auf den Weg. Aber nicht direkt: Übermorgen geht's erstmal für sechs Tage nach Orlando, Florida. Von dort aus fahren wir mit dem Zug nach Washington, D.C., anschließend geht's nach Philadelphia und zum krönenden Abschluss nach New York. Und am 13. Juni hat uns good old Germany wieder...
Der offizielle Teil unseres Auslandssemesters ist also vorbei - wir sind jetzt "nur" noch Touristen! Ein komisches Gefühl, nach vier Monaten Los Angeles und vor allem die CSUN in Northridge zu verlassen. Hatten uns ja doch schon ganz gut eingelebt! Aber wir freuen uns natürlich schon sehr auf die Heimat...

Liebe Grüße,
Andrea & Anne

Tuesday, May 22, 2007

Viva Las Vegas

Happy Birthday to you, Marmelade im Schuh... Am 11. Mai war es soweit: Andrea ist - sage und schreibe - 22 Jahre alt geworden! Nach einer zünftigen kleinen Reinfeierei mit Käsekuchen und Kerzen hieß es "Vegas, Baby!" - Am frühen Morgen haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind in die in der Wüste von Nevada gelegene Zockermetropole geflogen. 40 Grad waren es dort tatsächlich, und der warme Wind hat auch nicht wirklich Abkühlung verschaffen können... Kein Wunder also, dass wir uns nach der Ankunft in unserem Hotel, dem Stratosphere Tower am Nordende des berühmten Vegas-Strips, erstmal an den Pool gelegt haben. Pause!
Gegen Nachmittag haben wir uns dann doch auf eine Erkundungstour gewagt: Im Schneckentempo sind wir zu den nahegelegenen Hotels auf dem Strip geschlichen (diese Hitze, diese Hitze) - zum neu erbauten und unglaublich prolligen Wynn, zum Mirage, Treasure Island, zum Venetian, und und und... Da wurden Erinnerungen wach - denn vor sechs Jahren waren Andrea und ich ja schonmal in Las Vegas. Und man kann wirklich sagen: Besonders viel verändert hat sich seitdem ja nicht! Ein paar Hotels sind neu, und gebaut wird scheinbar immer noch fleißig an weiteren Touri-Herbergen... Aber der große, große Unterschied zu damals: JETZT haben wir die magische Altersgrenze von 21 Jahren überschritten - und dürfen damit offiziell spielen! Juhu! Sind also nach der ersten Besichtigungstour in die kühlen Casinos geflüchtet (welche genau, wissen wir leider auch nicht mehr - die sehen ja auch alle so fürchterlich ähnlich aus...) und haben unser Glück beim Gambling versucht! Gewonnen haben wir zwar fast nichts, aber verloren eigentlich auch nichts. Das können offensichtlich die wenigsten von sich behaupten... - Wir waren ja doch immer wieder etwas erschrocken, wie junge Ami-Mädels und Jungs in unserem Alter mal eben innerhalb von fünf Minuten am Roulette-Tisch eiskalt ein paar Hunnis verwetten konnten. Tja - das haben wir dann doch nicht gewagt...
Aber die einarmigen Banditen und die Black-Jack-Maschinen waren ja auch ganz nett (zu den einen mehr, zu den anderen - mir - weniger...). Man konnte sich auch immer noch damit trösten, dass die zwei, drei Dollar, die einem der fiese Automat grad abgezockt hatte, nicht so schlecht investiert waren, denn so lange man spielt, bringen einem die netten jungen Casino-Damen immer wieder leckere Cocktails - kostenlos...
Nach unserer ersten Zocker-Runde haben wir schließlich eines der berühmten Las-Vegas-Buffets ausprobiert. Für ein paar Dollar gab es waaaahnsinnig viel Essen - ein Traum! Gestärkt haben wir uns dann schließlich in das Nachtleben gestürzt. Bei Dunkelheit wirkt Vegas einfach noch viel besser - und da es dann draußen auch endlich etwas kühler ist, macht es auch um Einiges mehr Spaß, die Themenhotels zu besichtigen... Haben also des Nachts noch fast den gesamten Strip abgeklappert - vom Caesar's Palace über's MGM, Bellagio, Luxor, New York - New York, Excalibur bis zum Mandalay Bay... Völlig erschöpft haben wir uns schließlich ein Taxi zurück zum Hotel genommen - um da "noch eben schnell" die letzten 25-Cent-Stücke in den Black-Jack-Automaten zu werfen, bevor es dann schließlich doch in die Heija ging...
Am nächsten Morgen haben wir uns erstmal ein ordentliches Frühstücksbuffet im Nachbarhotel "Sahara" gegönnt. Da gab's sogar unbegrenzt Champagner dazu! Wurde schließlich ein lustiger Mittag im "größten Souvenirshop der Welt"...
Nach einer weiteren Pool-Pause haben wir uns für den Abend fein gemacht - denn da stand die Show der Blueman Group im Venetian auf dem Programm. Das war wirklich sehr beeindruckend - es fällt mir doch etwas schwer, in Worte zu fassen, was die blauen Männer da auf der Bühne so abgezogen haben. Der Wahnsinn!
Anschließend haben sind wir noch ein bisschen durch die Casinos gebummelt, bevor wir mal wieder totmüde ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Morgen haben sich die Wege von uns fünfen schließlich getrennt: Nadine und Basti sind mit einem Mietwagen in Richtung Grand Canyon aufgebrochen ("the big hole" haben Andrea und ich 2001 schon gesehen, daher sind wir nicht mitgekommen), Rachel ist schon zurück nach L.A. geflogen und wir zwei haben uns noch ein wenig in Vegas vergnügt. Unter anderem sind wir noch rauf auf den Turm unseres Hotels gefahren und haben von dort ein paar Fotos von der Wahnsinns-Aussicht auf die Spielerstadt in der Wüste gemacht... Am Nachmittag sind wir dann auch in Richtung Los Angeles aufgebrochen - diesmal allerdings nicht mit dem Flugzeug, sondern per Bus. Mit dem berühmten Greyhound ging es durch Nevada und California zurück in die große Stadt - gar nicht mal so übel, müssen wir zugeben! Dauert zwar ein bisschen länger, ist aber eigentlich ganz bequem...
Am späten Abend sind wir schließlich wieder in Northridge angekommen. Dort hat auch schon jede Menge Arbeit auf uns gewartet - denn diese Woche stehen schon die gefürchteten Abschlussklausuren auf dem Stundenplan...

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Catalina Island

Ein kleines, idyllisches Inselchen vor der Küste von Long Beach namens Catalina Island war am Samstag (5. Mai) unser Ziel. Mit einer unglaublich wackeligen Fähre ging es vom Hafen in San Pedro 30 km raus auf den Pazifik - das hat vielleicht geschaukelt!
Auf dem schönen Eiland angekommen haben Rachel, Andrea und ich erstmal das kleine Dörfchen Avalon besichtigt, uns ein bisschen an den Strand gelegt und die Sonne genossen. Zu Fuß ging es dann den langen und mehr oder weniger beschwerlichen Weg ins Inselinnere zum Wrigleys-Memorial. Dem Kaugummi-Magnaten gehörte das schöne Catalina Island nämlich einst - und da hat er sich noch zu Lebzeiten direkt mal ein schönes Andenken hingesetzt...
Mit einem kleinen Oldtimer-Trolley-Bus sind wir schließlich zurück ins Touristenzentrum gefahren, wo wir noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt sind, der schottischen Insel-Bevölkerung (wo auch immer die herkam!) beim Dudelsack spielen auf dem Marktplatz zugeguckt haben und die herrliche Luft genossen haben. Bei Sonnenuntergang ging es mit dem Catalina Express zurück ans Festland - da wir völlig fix und alle waren, sind wir diesmal schon eingeschlafen, bevor wir überhaupt seekrank werden konnten. Praktisch!

Liebe Grüße,
Andrea & Anne

Wednesday, May 16, 2007

San Francisco

Frei nach Udo Jürgens sind wir vom 27.-29. April "Bohnerwachs und Spießigkeit" entflohen und "in zerriss'nen Jeans durch San Francisco" gegangen. War das schön!
In aller Frühe ging es Freitagmorgen los auf unseren Road Trip Richtung Norden. Bewaffnet mit unglaublich guter Musik (Bravo Hits 1-15, die Neunziger lassen grüßen!), ein bisschen bayrischer Comedy und einer Menge Proviant in Form von Bagels sind wir im Mietwagen über den Pacific Coast Highway (Number 1) gen San Francisco gebraust. Natürlich nicht ohne ein paar Zwischenstopps - zum Beispiel an einem Strand, an dem die Seelöwen sich haufenweise in der Sonne räkeln oder im wunderschönen Big Sur, wo in einer einsamen Bucht am weißen Sandstrand die McWay-Wasserfälle in das türkisblaue Pazifikwasser plätschern. Traumaussicht - wie auf einer Postkarte...
Nach mehr als zwölf Stunden Fahrt sind wir schließlich auch in San Francisco angekommen. Nach dem Hotel-Checkin haben wir uns ein schönes Abendessen gegönnt, um schließlich in einer der zahlreichen Bars noch ein Cocktailchen zu trinken. Anschließend sind wir hundemüde in die Betten gefallen... Schließlich mussten wir auch am nächsten Tag wieder fit sein! Denn wer San Francisco zu Fuß besichtigt, hat Einiges vor sich. Warum müssen die Straßen nur so viele Steigungen haben? Und warum ist die berühmte Lombard Street nur so wahnsinnig steil?
Entspannung gab's dann am "Fisherman's Wharf". Gemütlich sind wir über den Pier Number 39 geschlendert, haben ein bisschen nach Souvenirs gesucht, sind Karussell gefahren und haben uns die Robben angeguckt, die am Steg faul in der Sonne lagen...
Abenteuerlich wurde es dann, als wir uns schließlich auf einen Boat Trip eingelassen haben! Mit einem schaukeligen, kleinen Kahn sind wir bis zur berühmten Golden Gate Bridge geschippert, einmal um die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz drumherum und wieder zurück an Land. Das war vielleicht windig, nass und kalt! Hat sich aber definitiv gelohnt...
Abends haben wir uns dann in eine gemütliche Kneipe gesellt, bevor wir wieder totmüde in die Heija gefallen sind.
Denn auch der Sonntag hatte Einiges zu bieten: Mit dem Cable Car sind wir zur Union Station gedüst, haben uns in einen schönen Park gelegt, ein bisschen geshoppt, sind durch Chinatown spaziert... Nach einem zünftigen Shrimps-Essen in dem aus Forrest Gump bekannten "BubbaGump" haben wir noch ein paar spektakuläre Fotos vor der Golden Gate Bridge gemacht, um dann schließlich den Heimweg anzutreten... Denn vor uns lag wieder eine mehr als siebenstündige Autofahrt - durch das Dunkel der Nacht, begleitet von den Beats der Neunziger. Yeah!

Thursday, April 26, 2007

Baseball

Am letzten Wochenende waren wir mal ganz amerikanisch und haben den Samstag im Baseballstadion verbracht! Die L.A. Dodgers haben gegen die Pittsburgh Pirates gespielt - und im zehnten Inning mit 'nem spektakulären Homerun doch noch knapp gewonnen! Sensationell... Baseball ist übrigens eine ziemlich seltsame Mannschaftssportart. Irgendwie bewegt sich keiner so richtig, man muss ewig warten, bis mal jemand den Ball weghaut und die Spieler sehen unglaublich unathletisch aus. Trotzdem ist uns nicht langweilig geworden! Andrea hat sogar einen dieser tollen Dodgers-Schaumstoff- Wedel-Handschuhe in Fingerform erstanden und damit das Team ooordentlich angefeuert - kein Wunder, dass die noch gewonnen haben...

Monday, April 23, 2007

Home alone

Was passiert, wenn man Andrea und Anne ein Wochenende ganz alleine in Northridge lässt?

Vom 13.-15. April waren wir zwei "home alone": Claudia und Bettina sind zurück nach good old Germany geflogen, Nadine, Basti und Rachel in den Yosemite National Park gefahren. Und wir? Wir zwei haben uns ein schööönes, gemütliches Wochenende ganz nach unserem Geschmack gemacht - zusammen mit unserem guten Freund "Sir Henry", dem kobaltblauen Mietwagen (wir erinnern uns: Andrea und ich sind auf Mausi nicht versichert). Unsere erste Station war mal wieder der Rodeo Drive, wo wir auf Stars und Sternchen gewartet haben, leider vergeblich. Wenn die Celebrities nicht zu uns kommen, kommen wir halt zu ihnen - dachten wir uns... Und haben uns prompt auf den Weg zu niemand geringerem als Robbie Williams gemacht. Unsere Google-Kenntnisse hatten uns glücklicherweise zu der gewünschten Adresse verholfen, und der Routenplaner hat sein Übriges getan. Völlig euphorisch sind wir also in die Mullholland Estates gefahren - um dann vor einem grooooßen, großen Zaun in einer Sackgasse zu landen: "Residents only". Da wohnt der Robbie doch tatsächlich in einem völlig abgeschotteten Wohnviertel. Unverschämt!
Da Robbie uns ja leider nicht zum Abendessen eingeladen hat, mussten wir kurzerhand auf Plan B zurückgreifen. Der war aber auch nicht schlecht! Waren im California Pizza Kitchen essen und haben uns anschließend im wohl schönsten Kino, das wir jemals gesehen haben, "The Reaping" mit Hilary Swank angeguckt. Gruuuuselig! Zur Beruhigung mussten wir hinterher bei "Diddy Riese" die besten Cookies von L.A. kaufen...
Samstags hat Sir Henry uns dann wohlbehalten ins wunderschöne Orange County (O.C.) gebracht. Dort haben wir uns erstmal das berühmt-berüchtigte Newport Beach angeguckt, wo die reichen, braungebrannten, gutgelaunten Menschen wohnen sollen. Tatsächlich ist es dort sehr schön, aber das Ganze erinnerte doch mehr an ein verschlafenes Fischerdörfchen... Aber die vielen Palmen, die netten Häuschen, der große Strand - das hatte schon was!
Anschließend ging es dann einige Meilen weiter nördlich ins traumhafte Huntington Beach. Da war der Strand noch viel größer und schöner! Und die Stadt hatte einfach einen unbeschreiblichen Flair... erinnerte fast schon ein bisschen an Hawaii!
Zurück in L.A. haben wir uns schließlich einen ruhigen Abend in unserem gemütlichen Zuhause gemacht. Am Sonntag war dann mal wieder Bummeln angesagt: Diesmal im "Beverly Center". Da gab's sogar H&M!
Anschließend haben wir uns mal das Grab von Marilyn Monroe angeguckt. Erstaunlich unspektakulär!

Viel zu schnell war das Wochenende auch schon wieder rum, und schwupps, ging der Uni-"Alltag" wieder los....

Liebe Grüße,
Andrea & Anne