Sunday, June 24, 2007

Wieder in der Heimat

Good old Germany hat uns wieder! Seit dem 13. Juni sind wir wieder zuhause. Und das nach einigen kleineren Turbulenzen - unser Flug aus New York hatte leider mehr als eine Stunde Verspätung, da der Flieger wegen eines fiesen Unwetters keine Starterlaubnis gekriegt hat. Haben dann dummerweise unseren Anschlussflug in London verpasst - und mussten noch ein Weilchen auf dem Flughafen bleiben, bevor wir endlich Richtung Düsseldorf starten konnten.
Dort angekommen, konnten wir endlich wieder unsere Familien in die Arme nehmen... Schööön! Und Claudia und Bettina haben es sich auch nicht nehmen lassen, uns direkt in Düsseldorf zu begrüßen...
War schon seltsam, am Flughafen wieder deutsche Schilder zu lesen, andere Leute Deutsch sprechen zu hören, in Euro zu bezahlen, über eine zweispurige Autobahn (mit blauen Hinweisschildern!) nach Hause zu fahren - aber wir freuen uns, wieder in der Heimat zu sein! Komisch war es auch, dass Andrea und ich uns nach fünf Monaten trauter Zweisamkeit plötzlich wieder trennen mussten...
Im schönen Schöppingen angekommen, gab es zum Abendessen erstmal was Leckeres vom Grill. Mhm - das hab ich ja vermisst! Endlich nicht mehr Hamburger und Hot Dogs...
Anschließend gab's eine kleine Überraschung: Den Nachtisch in Form von Spaghetti-Eis haben mir die Mädels, Boogie & Markus in einem hupenden Auto-Korso gebracht! Juhu! War dann ein sehr schöner Abend auf der Terrasse...
Den Donnerstag hab ich dann dafür genutzt, mal ordentlich auszuschlafen. Jetlag lässt grüßen! Auch Freitag hätte ich den ganzen Tag verpennen können.. Aber abends wollten die Mädels ja zum Sportplatz - und Bettina wollte mich eigentlich um punkt halb sieben von zuhause abholen. Aber stattdessen gab's die nächste Überraschung: Statt Bettinas B-Mobil kam ein ganzer Planwagen auf den Hof gefahren... mit Deutschland-Flaggen geschmückt und 'ner Menge Radler beladen... Und drauf: Die Mädels... Als sie dann noch ein selbstgedichtetes Liedchen gesungen haben, wusste ich echt nicht mehr, wie ich gucken sollte! Da war ich wirklich völlig perplex...
Nach einer Rundfahrt durch die Schöppinger Wiesen und Felder, vorbei am Sportplatz und über den Berg - mit einer kleinen Flunkyballeinlage - ging es zum Grillen zu Ramona. Herrlich!

Damit ist das Auslandssemester also endgültig abgeschlossen, und somit auch mein Blog - das hier ist dann wohl der letzte Eintrag...

Schön war's in Amerika! Eine tolle Erfahrung. Aber ich bin auch gerne wieder zuhause... Einiges werd ich vielleicht vermissen (die free refills auf Cola im Restaurant zum Beispiel), aber im Großen und Ganzen fühl ich mich in good old Germany doch heimischer. Und ich denke mal, Andrea geht's genauso...

Ein dickes Dankeschön gilt jedenfalls meiner Familie und meinen Freunden für die Unterstützung vor, während und nach dem großen USA-Abenteuer! Ihr seid super...
Achja, Andrea - toll, wie du's fünf Monate am Stück mit mir ausgehalten hast! :-)

Anne

Friday, June 15, 2007

New York, New York...

I wanna wake up in a city that doesn't sleep... Welcome to the Big Apple! Letzter Stop auf unserem Abschluss-Trip: New York! Über kaum eine Stadt hat man vorher so viel gehört, gesehen, gelesen. Unsere Erwartungen waren also hoch - und wir wurden nicht enttäuscht! Wir kamen mit dem Greyhound in New York an, sind mit der U-Bahn zu unserem Hostel am Broadway an der Upper West Side in Manhattan gefahren. Und dann ging schon das große Sightseeing los: Noch am gleichen Tag haben wir uns den Ground Zero angesehen (an der großen Baustelle erinnert eigentlich kaum was an die Ereignisse vom 11. September), sind entlang der "Hafenpromenade" am Südzipfel von Manhattan geschlendert und haben die Brooklyn Bridge bestaunt. Erster Gesamteindruck von der großen, großen Stadt: Laut, dreckig, viele Leute - aber definitiv beeindruckend! Und ja - Wolkenkratzer können wirklich beängstigend hoch sein!
In den darauffolgenden Tagen haben wir uns alles angesehen, was New York laut Reiseführer so zu bieten hat: das Empire State Building, das Chrysler Building, die Grand Central Station, den Central Park (da sind wir leider mitten in der riiiiesigen Parade anlässlich des Nationalfeiertags von Puerto Rico gelandet...), das Rockefeller Center, den Time Square, Soho, die Wall Street, Little Italy... eigentlich alles! Sind sogar mit dem Schiff nach Staten Island - an der Freiheitsstatue vorbei - gefahren. Selbst den Park, den Yoko Ono in Gedenken an John Lennon hat errichten lassen, konnten wir noch würdigen. Mensch, sind wir viel gelaufen! Der Wahnsinn... (aber zwischendurch gab's ja immer mal wieder einen erfrischenden Starbucks oder Dunkin' Donuts!)
Aber es hat sich gelohnt! Die Stadt ist zwar viel zu hektisch, groß, laut, unübersichtlich und in Teilen sogar ziemlich viel zu dreckig, um dort zu leben. Aber einen Besuch war es absolut wert! Mit dem New Yorker Flair kann wohl keine andere Stadt mithalten...
Am Dienstag hieß es dann allerdings endgültig Abschied nehmen von den USA: Um 20.05 Uhr ging unser Flieger Richtung Heimat. Goodbye America! Schön war's...

Andrea & Anne

Thursday, June 07, 2007

Streets of Philadelphia

Next Stop: Philadelphia! Die Stadt ist ja viel größer, als wir dachten! Als wir mit dem Greyhound-Bus in "Philly", wie die Einwohner es liebevoll nennen, angekommen sind, haben wir erstmal nicht schlecht gestaunt. Beeindruckende Skyline!
Unser Hostel ist auch diesmal wieder toll - allerdings ganz anders: Das uralte viktorianische Landhaus steht ganz idyllisch auf dem Land, hat eine wahnsinnig antike Einrichtung, hohe Wände und knarzende Böden. Schön! Und da im Moment offensichtlich nicht gerade Hochsaison ist, haben wir den 14er-Mädchen-Schlafraum fast für uns...
Nach unserer Ankunft haben wir erstmal die Gegend erkundet, bevor wir am späten Abend todmüde ins Bett gefallen sind.
Heute haben wir dann den ganzen Tag mit Sightseeing verbracht: Da Philadelphia ja die Stadt ist, in der 1776 die Unabhängigkeit erklärt wurde, gibt's hier einige historische Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel die berühmte Liberty Bell, die an jenem Tag geläutet haben soll, die Hall of Independence, das Grab von Benjamin Franklin, und und und...
Jetzt sind wir wieder im Hostel eingekehrt - morgen geht's ja auf nach New York!
Und dann sind es nur noch ein paar Nächte, bis wir wieder in der Heimat sind....

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Tuesday, June 05, 2007

Washington, D.C.

Und schon wieder ist ein Tag vorbei! Sind heute einigermaßen früh aus unseren Hilltop-Hostel-Hochbetten geklettert (hui, wackelig...) und sind nach einem gepflegten Bagel-Frühstück ins Zentrum gefahren. Da haben wir uns zuerst mal das Holocaust-Museum angeguckt - und waren positiv überrascht. Hätten ja nicht gedacht, dass die Amis so eine Ausstellung auf die Beine stellen können...
Gegen Mittag haben wir dann - wieder mal zu Fuß (juhu, das geht hier nämlich ausnahmsweise mal!) - die restlichen Sehenswürdigkeiten erkundet, unter anderem das Franklin D. Roosevelt Memorial. Beeindruckend! In Washington scheint wirklich jedes Gebäude, jede Sehenswürdigkeit unglaublich groß, gepflegt und prollig zu sein! Naja, wer sich's leisten kann...
Anschließend haben wir Georgetown erkundet - ein niedliches, kleines, aber ziemlich reiches Stadtviertelchen im Nordwesten der Stadt.
Heute Abend werden wir dann nochmal die Jungs aus dem Hostel hier beim Kickern plattmachen - das haben wir nämlich gestern auch schon geschafft... Und morgen steigen wir dann schwer bepackt in den Greyhound nach Philadelphia.

Bis bald,

Andrea & Anne

Monday, June 04, 2007

Es fährt ein Zug durchs Nirgendwo...

Überraschung! Wir sind tatsächlich in Washington, D.C. angekommen! Dabei fing unser Trip hierher gar nicht so vielversprechend an. Als uns am Sonntag ein mehr oder minder offizieller Taxifahrer (Italiener, "Did you see the World Cup?" Grrr...) in einem mehr oder minder offiziellem Taxi mit einem ziemlich großem Kofferraum Richtung Orlandischem Bahnhof fuhr, dachten wir noch: "Läuft." Als wir dann aber von der Amtrak-Kofferfrau darüber informiert wurden, dass unser Zug gecancelt wurde und es auch keinen Ersatz-Zug geben würde, dachten wir: "Ui. Puh. Mist." Ziemlich verzweifelt müssen wir wohl gewirkt haben, als wir zum jungen Ticket-Mann gesagt haben: "Don't tell us that our train is cancelled!" Denn der hat dann geguckt wie ein angeschossener Welpe und war offensichtlich auch ziemlich erleichtert, als er uns nach zehnminütigem Hin und Her doch noch auf einen späteren Zug umbuchen konnte. Der Arme...
Nach langer Wartezeit ging die noch längere Fahrt dann auch endlich los. Wir dachten schon, wir würden nie mehr ankommen - 22 Stunden durch Staaten wie Virginia und North Carolina - absolute Pampa.... Zum Glück haben wir viel schlafen können.
Gegen Mittag sind wir also heute (Montag) in Washington angekommen. Schwer beladen haben wir uns mit der U-Bahn zur Jugendherberge durchgekämpft. Am schönen "Hilltop Hostel" angekommen, haben wir uns ein bisschen frisch gemacht und sind dann auf eine abendliche Erkundungstour gestartet. Zum Glück ist hier alles zu Fuß zu erkunden. So waren wir schon am Capitol, am Washington Memorial, am Weißen Haus und am Lincoln Memorial. Und wir müssen sagen: Schöööön! Washington ist schon sehr viel "europäischer" als Florida oder Kalifornien...
Wir sind gespannt, was uns morgen erwartet!

Liebe Grüße aus der Hauptstadt,

Andrea & Anne

Sunday, June 03, 2007

Schlaflos in Florida...

Da sitzen wir jetzt also: um 3 Uhr nachts, auf halb gepackten Koffern, schlaflos in Florida. Hatten die grandiose Idee, nochmal unsere Sachen im Hotel zu waschen. Leider hat der Trockner seine Dienste versagt. Jetzt sind wir damit beschäftigt, unsere T-Shirts im Heizungs-Modus der Klimaanlage zu trocknen. Selbst der Fön muss herhalten... Schließlich müssen die Klamotten morgen alle im Koffer sein - denn gegen Mittag geht's per Amtrak-Zug gen Norden, auf nach Washington D.C. Ganze 18 Stunden werden wir unterwegs sein! Wenigstens werden wir dann im Zug gut schlafen können, wenn wir die Nacht weiterhin mit Trocknen verbringen...
Aber das ist natürlich nicht alles, was es aus Orlando zu berichten gibt! Waren heute auf der Suche nach der Innenstadt. Eine Dreiviertelstunde sind wir mit einem pinken Bus durch Orlando gefahren - durch Industriegebiete, an Einkaufszentren vorbei... Aber einen Stadtkern konnten wir irgendwie nicht entdecken! Stattdessen wirkt die Stadt wie eine einzige große Baustelle, mit großen, grünen, unbebauten Flächen mittendrin und ein paar vereinzelten palmenumrandeten Seen. Alles noch sehr neu und liebevoll (und mit viel Geld) gemacht - hat definitiv einen ganz eigenen Charme!
Wir sind dann schließlich wieder mal in einem Einkaufszentrum gelandet. Besonderes Highlight: Der "M&M's-World-Store"! Ein riiiiesiger Laden nur mit M&M's und diversen Fanartikeln. Der Wahnsinn!
Nunja, jetzt sitzen wir also hier und warten darauf, dass es morgen weitergeht! Wir sind schon ganz gespannt...

Andrea & Anne

Friday, June 01, 2007

Im Sunshine State

Kleines Suchspiel: Wo ist der Fehler in dem Bild hier rechts? Na? Richtig! Wir sind im Sunshine State Florida - und es regnet!!! So haben wir das aber nicht gebucht... Nunja, so lange keiner der berühmt-berüchtigten Tornados über uns drüberfegt, ist ja noch alles in Butter. Mit ein paar Wolken und Regentropfen können wir leben - und unserer Urlaubsstimmung tut das auch keinen Abbruch! Und da wir heute den größten Teil des Tages im Shopping-Outlet-Center verbracht haben, hat uns das Wetter auch fast gar nicht gestört...
Und gestern war's ja noch schön - da waren wir nämlich am Citywalk an den Universal Studios Florida. Im Prinzip dasselbe wie in Los Angeles - nur in terrakotta. Falls euch die Fotos also bekannt vorkommen...
Hatten einen sehr schönen und entspannten Tag dort, waren anschließend noch im Hardrock Café essen und im Kino. In letzterem haben wir uns ein "Drama" mit Lindsay Lohan angeguckt, "Georgia Rule". Spielt offiziell in Idaho - interessant, dass die Hauptdarsteller sich plötzlich auf dem Campus-Gelände unserer Uni in Northridge befanden (da haben wir vielleicht geguckt!)!
Nunja, ansonsten gefällt's uns hier in Florida immer noch prima. Planen, morgen die Innenstadt Orlandos zu erkunden. Wir sind gespannt! Und am Sonntag geht's ja schon weiter - mit dem Zug nach Washington...

Liebe Grüße,

Andrea & Anne