Thursday, April 26, 2007

Baseball

Am letzten Wochenende waren wir mal ganz amerikanisch und haben den Samstag im Baseballstadion verbracht! Die L.A. Dodgers haben gegen die Pittsburgh Pirates gespielt - und im zehnten Inning mit 'nem spektakulären Homerun doch noch knapp gewonnen! Sensationell... Baseball ist übrigens eine ziemlich seltsame Mannschaftssportart. Irgendwie bewegt sich keiner so richtig, man muss ewig warten, bis mal jemand den Ball weghaut und die Spieler sehen unglaublich unathletisch aus. Trotzdem ist uns nicht langweilig geworden! Andrea hat sogar einen dieser tollen Dodgers-Schaumstoff- Wedel-Handschuhe in Fingerform erstanden und damit das Team ooordentlich angefeuert - kein Wunder, dass die noch gewonnen haben...

Monday, April 23, 2007

Home alone

Was passiert, wenn man Andrea und Anne ein Wochenende ganz alleine in Northridge lässt?

Vom 13.-15. April waren wir zwei "home alone": Claudia und Bettina sind zurück nach good old Germany geflogen, Nadine, Basti und Rachel in den Yosemite National Park gefahren. Und wir? Wir zwei haben uns ein schööönes, gemütliches Wochenende ganz nach unserem Geschmack gemacht - zusammen mit unserem guten Freund "Sir Henry", dem kobaltblauen Mietwagen (wir erinnern uns: Andrea und ich sind auf Mausi nicht versichert). Unsere erste Station war mal wieder der Rodeo Drive, wo wir auf Stars und Sternchen gewartet haben, leider vergeblich. Wenn die Celebrities nicht zu uns kommen, kommen wir halt zu ihnen - dachten wir uns... Und haben uns prompt auf den Weg zu niemand geringerem als Robbie Williams gemacht. Unsere Google-Kenntnisse hatten uns glücklicherweise zu der gewünschten Adresse verholfen, und der Routenplaner hat sein Übriges getan. Völlig euphorisch sind wir also in die Mullholland Estates gefahren - um dann vor einem grooooßen, großen Zaun in einer Sackgasse zu landen: "Residents only". Da wohnt der Robbie doch tatsächlich in einem völlig abgeschotteten Wohnviertel. Unverschämt!
Da Robbie uns ja leider nicht zum Abendessen eingeladen hat, mussten wir kurzerhand auf Plan B zurückgreifen. Der war aber auch nicht schlecht! Waren im California Pizza Kitchen essen und haben uns anschließend im wohl schönsten Kino, das wir jemals gesehen haben, "The Reaping" mit Hilary Swank angeguckt. Gruuuuselig! Zur Beruhigung mussten wir hinterher bei "Diddy Riese" die besten Cookies von L.A. kaufen...
Samstags hat Sir Henry uns dann wohlbehalten ins wunderschöne Orange County (O.C.) gebracht. Dort haben wir uns erstmal das berühmt-berüchtigte Newport Beach angeguckt, wo die reichen, braungebrannten, gutgelaunten Menschen wohnen sollen. Tatsächlich ist es dort sehr schön, aber das Ganze erinnerte doch mehr an ein verschlafenes Fischerdörfchen... Aber die vielen Palmen, die netten Häuschen, der große Strand - das hatte schon was!
Anschließend ging es dann einige Meilen weiter nördlich ins traumhafte Huntington Beach. Da war der Strand noch viel größer und schöner! Und die Stadt hatte einfach einen unbeschreiblichen Flair... erinnerte fast schon ein bisschen an Hawaii!
Zurück in L.A. haben wir uns schließlich einen ruhigen Abend in unserem gemütlichen Zuhause gemacht. Am Sonntag war dann mal wieder Bummeln angesagt: Diesmal im "Beverly Center". Da gab's sogar H&M!
Anschließend haben wir uns mal das Grab von Marilyn Monroe angeguckt. Erstaunlich unspektakulär!

Viel zu schnell war das Wochenende auch schon wieder rum, und schwupps, ging der Uni-"Alltag" wieder los....

Liebe Grüße,
Andrea & Anne

Thursday, April 19, 2007

Besuch aus Deutschland

Lange haben wir an dieser Stelle nichts mehr von uns hören lassen, aber in den letzten Wochen ging's doch ein bisschen drunter und drüber hier in Los Angeles...
Denn direkt nach unserem Hawaii-Urlaub stand auch schon der heißersehnte Besuch aus Deutschland auf der Matte: Bettina und Claudia! Nach einer kleinen Rundreise durch die USA sind die beiden am Freitag, 6. April, bei uns in Northridge gelandet, um dort eine Woche zu bleiben...
Wir haben uns sooo sehr gefreut, ein Stückchen Heimat bei uns zu haben! So sehr, dass wir zur Begrüßung sogar unseren neuen Grill eingeweiht haben und eine schönes, amerikanisches Barbeque gemacht haben. War ein schöner, langer Abend, an dem es Einiges zu bequatschen gab.
Am Wochenende haben wir dann alle Touristenattraktion hier im schönen L.A. abgeklappert, die man mal gesehen haben muss. Hollywood mit Walk of Fame, Kodak Theatre, Sunset Blvd., dann den Rodeo Drive, Mullholland Drive, Beverly Hills mit Bel Air.. Selbst bei den berühmten Hollywood-Lettern in den Hügeln waren wir diesmal!
Den Samstag Abend haben wir gemütlich im Red Rock am Sunset Boulevard verbracht. Witzig war's!
Montags haben wir uns erst einen neuen Mietwagen ("Sören", ein apfelgrüner Ford Focus) am Flughafen abgeholt, dann sind die beiden Mädels Shoppen gefahren, ins Outlet-Center nach Camarillo. Wir beide mussten leider in die Uni - naja, man kann ja auch nicht alles haben... Unser Dienstags-Ausflug ging dann in die Universal Studios! Bei Super-Sonnenschein und warmen Temperaturen. Hatten jede Menge Spaß und haben mal wieder viel erlebt, wie man auch auf den Fotos sehen kann: Sind im "Jurassic Park" klitschnass geworden, haben uns vor der "Mumie" zu Tode erschrocken, haben uns mit Marilyn fotografieren lassen und mit Spongebob getanzt...
Mittwochs haben wir nochmal das schöne Wetter genutzt und sind zu sechst nach Santa Monica an den Strand gefahren. Bettina und Claudia haben es sich auch nicht nehmen lassen, in den eiskalten Pazifik zu hüpfen! Anschließend ging es weiter nach Venice Beach. Dort sind wir mal wieder Augenzeugen eines Filmdrehs geworden: Diesmal mit Dennis Rodman in der Hauptrolle ("Minis") und dem "Mini-Me"-Schauspieler aus Austin Powers in der Nebenrolle. Spannend!
Apropos: Tags drauf hatten wir wieder so ein Glück. Unser Campus wurde auch mal wieder zum Film-Set umfunktioniert. Nichts Neues eigentlich - aber: Diesmal war es ein richtig "großer" Film! "What just happened" ist eine Hollywood-Satire von und mit Robert DeNiro, Bruce Willis und Sean Penn und kommt 2008 in die Kinos. Bei uns an der CSUN wurde eine Szene gedreht, in der die Filmfestspiele von Cannes nachgestellt wurden. Mit rotem Teppich und allem drum und dran... Beim Drehen konnten wir sogar richtig nah ran und zugucken - leider haben wir "nur" Sean Penn gesehen (aber immerhin!).
Freitags hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von den beiden Mädels. In aller Frühe sind wir mit Sir Henry, unserem knatsch-kobaltblauen Mietwagen zum LAX gefahren und haben Claudia und Bettina verabschiedet! Traurig, denn die Woche mit den beiden war einfach super... (endlich mal wieder Bravo Hits 1-15 im Auto hören, Phase 10 spielen und und und...)
Danke, Mädels, für euren Besuch!!!

Andrea & Anne

FÜR MEHR FOTOS, BITTE AUF FOLGENDES BILD KLICKEN!

Besuchszeit

Monday, April 09, 2007

Hawaii

Der letzte Eintrag ist jetzt schon ein Weilchen her, aber das nicht ohne Grund: Wir waren im Urlaub! Spring Break auf Hawaii - ein Traum! Hier ein knapper Reisebericht und ein Fotoalbum, das ihr mit Klick auf das Bild hier unten aufrufen könnt!

Hawaii

Freitag, Tag 1
Am Freitag, den 30. März ging es in den Flieger von Continental Airlines Richtung Honolulu. Zumindest für zwei von uns vieren! Nadine und Basti sind - gegen einen Fluggutschein von 550 Dollar - aus dem überbuchten Flugzeug wieder ausgestiegen und 24 Stunden später nachgekommen. Also hieß es erstmal nur für Andrea und mich "Aloha" and "Welcome to Hawaii!". Mit einem echten Orchideen-Blumenkranz wurden wir von einer freundlichen Hula-Hula-Dame unseres Reiseveranstalters Pleasant Holidays (hach, wie fein) begrüßt. Vom Flughafen aus ging es direkt in unser Hotel mit dem verlockenden Namen "Queen Kapiolani". Angesichts der Tatsache, dass wir für unsere Reise einen Schnäppchenpreis gezahlt hatten, haben wir schon mit dem Schlimmsten gerechnet - aber Überraschung: Das Hotel war absolut annehmbar, das Zimmer geräumig und bestens ausgerüstet, und die Lage einfach 1a - zum Strand waren es im "Wir-haben-Urlaub-
und-bewegen-uns-nicht-
besonders-schnell-
Tempo" nur fünf Minuten. Und auf dem Weg dorthin: Ein Starbucks. Na Gott sei Dank!
Nach dem Einchecken und Koffer auspacken haben wir zwei unsere Astralkörper direkt mal an den Strand in die Sonne gelegt. Erstmal entspannen! Anschließend haben wir das nette kleine Touristen-Örtchen Waikiki erkundet und uns was Leckeres zum Abendessen gegönnt. Bewaffnet mit einem Tiramisu-Cheesecake und einer guten (...) Flasche Weißwein zum Dessert haben wir uns schließlich auf unseren Balkon gesetzt und die wunderbare Aussicht genossen. Wie es sich aber für einen hawaiianischen Freitagabend gehört, ist's dabei nicht geblieben: Zu späterer Stunde haben wir das Nachtleben im Surferparadies erkundet, um schließlich todmüde in die Federn zu fallen...

Samstag, Tag 2
Am nächsten Morgen sind wir schon um sieben zum Begrüßungsfrühstück von Pleasant Holidays angetreten. Ganz schön früh für uns Langschläfer, aber da wir noch einen Mini-Jetlag von der Zeitverschiebung (immerhin drei Stunden) hatten, war das selbst für uns noch machbar. Das Essen war wirklich lecker, leider stellte sich der Rest der Veranstaltung - was ja auch eigentlich zu erwarten war - als schlimme und unglaublich langatmige Verkaufsveranstaltung für Ausflüge und Dinner-Shows heraus. Fast wie auf 'ner Butterfahrt! Das einzig Amüsante war eine heisere Ureinwohnerin, die im Flower-Look und mit elendig krächzender Stimme (im Polynesien-Zentrum gab's wohl eine große Feier, wie sie reumütig zugegeben hat) ein hawaiianisches Lied gesungen hat, während sie auf ihrer Okulele klimperte...
Zum Glück konnten wir uns aus den Klauen der Pleasant-Holidays-Mitarbeiter relativ schnell befreien und uns stattdessen in die tropische Sonne legen. Mein neu erworbener, pinker Schwimmreifen erwies sich als lohnenswerte Investition: Was gibt's Gemütlicheres, als auf einem schwimmenden Donut durch seichte Wellen im herrlich warmen Pazifik zu paddeln?
Gegen Mittag konnten wir dann auch endlich Nadine und Basti in Waikiki begrüßen. Zusammen haben wir - na was wohl - uns wieder an den Strand gelegt. Herrlich! Dort haben wir auch Hawaiianer Mike kennengelernt, der seit einem halben Jahr auf der Insel lebt und an der Uni von Honolulu arbeitet. Er hat sich unserer armen Touri-Seelen angenommen und uns versprochen, uns am nächsten Tag die Insel zu zeigen.
Nach einem zünftigen Abendessen und einem weiteren Spaziergang durch das nächtliche Waikiki hat es uns dann wieder in "Lulu's Surferclub" verschlagen...

Sonntag, Tag 3
Am nächsten Morgen hat Mike uns vier also in sein Auto gepackt und uns mit auf eine Inseltour genommen. Erstes Ziel: Die Dole-Plantation! Endlich, endlich habe ich herausgefunden, wie Ananas wächst (jedenfalls nicht auf Bäumen!)! Anschließend ging es in Richtung Regenwald - sowas gibt's im tropischen Hawaii ja schließlich auch. Nachdem wir uns also ein bisschen durch Lianen-Gestrüpp und Sträucher gekämpft hatten (na gut, ich muss zugeben, der Weg war größtenteils befestigt...), sind wir an einem kleinen, idyllischen Wasserfall inklusive Tümpel angekommen, in dem man - unter den Argusaugen eines braungebrannten Bademeisters - sogar schwimmen konnte...
Das nächste Ziel unseres Ausflugs war dann die Nordküste der Insel. Dort sind die Strände noch viel schöner und die Wellen noch viel größer als in Waikiki, wo sich die Touristen sammeln. Bis zum Sonnenuntergang sind wir dann am Strand geblieben...

Montag, Tag 4
Der nächste Tag, Montag, bot dann Einiges an Action: Denn wenn man schonmal auf Hawaii ist, kann man ja nicht einfach nicht surfen! Wir haben uns also Hans Hedemanns Surfschule anvertraut und für zwei Stunden waghalsig unser Leben riskiert (naja, ganz so schlimm war's ja doch nicht). Nach einigen Trockenübungen an Land sind wir mit unseren Long Boards rausgepaddelt - unglaublich, wie anstrengend schon alleine das war! Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat das Surfen dann auch erstaunlich gut geklappt! Professionelle Beweisfotos sind vorhanden... Was ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist: Während wir alle Kraft und Mühe investiert haben, uns nicht von den Wellen vom Board spülen zu lassen und im besten Fall sogar eine zu erwischen und auf dem Brett aufzustehen, um dann ganz elegant Richtung Strand zu brettern, sind wenige Hundert Meter hinter uns tatsächlich Wale aufgetaucht. Unglaublich!
Nach zwei unglaublich aufregenden, aber auch wahnsinnig anstrengenden Stunden auf dem Wasser ging es wieder an Land. Mit eiiiiiinigen Schrammen und Macken, aber glücklich und zufrieden! Den Abend haben wir schließlich gemütlich ausklingen lassen...

Dienstag, Tag 5
Am Dienstag haben wir uns auf eigene Faust einen alten Jeep gemietet, um den Rest der Insel Oahu zu erkunden. Erstes Ziel: Der Marinestützpunkt Pearl Harbor, der ja für den großen japanischen Angriff im Dezember 1941 bekannt ist, bei dem über 2000 Amerikaner ums Leben kamen (bisschen Bildung muss ja auch sein!). Dort haben wir uns das Museum und die Gedenkstätte am gesunkenen Schiff "USS Arizona" angeguckt. War schon etwas bedrückend (wie zum Beispiel der Anblick der japanischen Suizid-Torpedos, die dort ausgestellt sind), aber doch ganz interessant.
Anschließend ging es weiter an einen wunderschönen, einsamen Strand im Osten der Insel. Keine Touristen, türkisblaues, kristallklares Wasser, weißer, feiner Sand, vereinzelt die eine oder andere Kokos-Palme... der absolute Wahnsinn! Das war mit Abstand der schönste Strand, den ich jemals gesehen habe...
Nach einer zünftigen Stärkung in Form von Abendessen in der hawaiianischen Cheesecake Factory sind Andrea, Basti und ich mit Mike noch "einen trinken" gegangen. Pina Colada in einer Strandbar - herrlich!

Mittwoch, Tag 6
Am Mittwoch hieß es leider schon Abschied nehmen... Wir hatten zwar noch den ganzen Tag zur Verfügung, mussten aber schon Koffer packen, auschecken etc. Und die letzten Souvenirs wollten ja auch noch in Windeseile gekauft werden!
Gegen Abend hat uns dann ein gutgelaunter Busfahrer an den Flughafen von Honolulu gebracht, von wo aus es wieder ab nach L.A. ging...

Dort angekommen haben wir uns erstmal vom schrecklich unbequemen Nachtflug erholen müssen... Und die letzten Vorbereitungen für unseren Besuch wollten noch getroffen werden: Denn am Freitag sind Claudia und Bettina endlich bei uns in Northridge angekommen! Juhu! Aber dazu gibt's einen eigenen Eintrag....

Fazit: Ein wunderschöner, entspannter Urlaub auf der schönsten Insel der Welt! Mahalo!

Andrea & Anne