Der letzte Eintrag ist jetzt schon ein Weilchen her, aber das nicht ohne Grund: Wir waren im Urlaub! Spring Break auf Hawaii - ein Traum! Hier ein knapper Reisebericht und ein Fotoalbum, das ihr mit Klick auf das Bild hier unten aufrufen könnt!
Freitag, Tag 1 Am Freitag, den 30. März ging es in den Flieger von Continental Airlines Richtung Honolulu. Zumindest für zwei von uns vieren! Nadine und Basti sind - gegen einen Fluggutschein von 550 Dollar - aus dem überbuchten
Flugzeug wieder ausgestiegen und 24 Stunden später nachgekommen. Also hieß es erstmal nur für Andrea und mich "Aloha" and "Welcome to Hawaii!". Mit einem echten Orchideen-Blumenkranz wurden wir von einer freundlichen Hula-Hula-Dame unseres Reiseveranstalters Pleasant Holidays (hach, wie fein) begrüßt. Vom Flughafen aus ging es direkt in unser Hotel mit dem verlockenden Namen "Queen Kapiolani". Angesichts der Tatsache, dass wir für unsere Reise einen Schnäppchenpreis gezahlt hatten, haben wir schon mit dem Schlimmsten gerechnet - aber Überraschung: Das Hotel war absolut annehmbar, das Zimmer geräumig und bestens ausgerüstet, und die Lage einfach 1a - zum Strand waren
es im "Wir-haben-Urlaub-
und-bewegen-uns-nicht-
besonders-schnell-
Tempo" nur fünf Minuten. Und auf dem Weg dorthin: Ein Starbucks. Na Gott sei Dank!
Nach dem Einchecken und Koffer auspacken haben wir zwei unsere Astralkörper direkt mal an den Strand in die Sonne gelegt. Erstmal entspannen! Anschließend haben wir das nette kleine Touristen-Örtchen Waikiki erkundet und uns was Leckeres zum Abendessen gegönnt. Bewaffnet mit einem Tiramisu-Cheesecake und einer guten (...) Flasche Weißwein zum Dessert haben wir uns schließlich auf unseren Balkon gesetzt und die wunderbare Aussicht genossen. Wie es sich aber für einen hawaiianischen Freitagabend gehört, ist's dabei nicht geblieben: Zu späterer Stunde haben wir das Nachtleben im Surferparadies erkundet, um schließlich todmüde in die Federn zu fallen...
Samstag, Tag 2 Am nächsten Morgen sind wir schon um sieben zum Begrüßungsfrühstück von Pleasant Holidays angetreten. Ganz schön früh für uns Langschläfer, aber da wir noch einen Mini-Jetlag von der Zeitverschiebung (immerhin drei Stunden) hatten, war das selbst
für uns noch machbar. Das Essen war wirklich lecker, leider stellte sich der Rest der Veranstaltung - was ja auch eigentlich zu erwarten war - als schlimme und unglaublich langatmige Verkaufsveranstaltung für Ausflüge und Dinner-Shows heraus. Fast wie auf 'ner Butterfahrt! Das einzig Amüsante war eine heisere Ureinwohnerin, die im Flower-Look und mit elendig krächzender Stimme (im Polynesien-Zentrum gab's wohl eine große Feier, wie sie reumütig zugegeben hat) ein hawaiianisches Lied gesungen hat, während sie auf ihrer Okulele klimperte...
Zum Glück konnten wir uns aus den Klauen der Pleasant-Holidays-Mitarbeiter relativ schnell befreien und uns stattdessen in die tropische Sonne legen. Mein neu erworbener, pinker Schwimmreifen erwies sich als lohnenswerte Investition: Was gibt's Gemütlicheres, als auf einem schwimmenden Donut durch seichte Wellen im herrlich warmen Pazifik zu paddeln?
Gegen Mittag konnten wir dann auch endlich Nadine und Basti in Waikiki begrüßen.
Zusammen haben wir - na was wohl - uns wieder an den Strand gelegt. Herrlich! Dort haben wir auch Hawaiianer Mike kennengelernt, der seit einem halben Jahr auf der Insel lebt und an der Uni von Honolulu arbeitet. Er hat sich unserer armen Touri-Seelen angenommen und uns versprochen, uns am nächsten Tag die Insel zu zeigen.
Nach einem zünftigen Abendessen und einem weiteren Spaziergang durch das nächtliche Waikiki hat es uns dann wieder in "Lulu's Surferclub" verschlagen...
Sonntag, Tag 3 Am nächsten Morgen hat Mike uns vier also in sein Auto gepackt und uns mit auf eine Inseltour genommen. Erstes Ziel: Die Dole-Plantation! Endlich, endlich habe ich herausgefunden, wie Ananas wächst (jedenfalls nicht auf Bäumen!)! Anschließend ging es in Richtung Regenwald - sowas gibt's im tropischen Hawaii ja schließlich auch. Nachdem wir uns also ein bisschen durch Lianen-Gestrüpp und
Sträucher gekämpft hatten (na gut, ich muss zugeben, der Weg war größtenteils befestigt...), sind wir an einem kleinen, idyllischen Wasserfall inklusive Tümpel angekommen, in dem man - unter den Argusaugen eines braungebrannten Bademeisters - sogar schwimmen konnte...
Das nächste Ziel unseres Ausflugs war dann die Nordküste der Insel. Dort sind die Strände noch viel schöner und die Wellen noch viel größer als in Waikiki, wo sich die Touristen sammeln. Bis zum Sonnenuntergang sind wir dann am Strand geblieben...
Montag, Tag 4 Der nächste Tag, Montag, bot dann Einiges an Action: Denn wenn man schonmal auf Hawaii ist, kann man ja nicht einfach nicht surfen! Wir haben uns also Hans Hedemanns Surfschule anvertraut und für zwei Stunden waghalsig unser Leben riskiert (naja, ganz so schlimm war's ja doch nicht). Nach einigen Trockenübungen an Land sind wir mit unseren Long Boards rausgepaddelt -
unglaublich, wie anstrengend schon alleine das war! Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat das Surfen dann auch erstaunlich gut geklappt! Professionelle Beweisfotos sind vorhanden... Was ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist: Während wir alle Kraft und Mühe investiert haben, uns nicht von den Wellen vom Board spülen zu lassen und im besten Fall sogar eine zu erwischen und auf dem Brett aufzustehen, um dann ganz elegant Richtung Strand zu brettern, sind wenige Hundert Meter hinter uns tatsächlich Wale aufgetaucht. Unglaublich!
Nach zwei unglaublich aufregenden, aber auch wahnsinnig anstrengenden Stunden auf dem Wasser ging es wieder an Land. Mit eiiiiiinigen Schrammen und Macken, aber glücklich und zufrieden! Den Abend haben wir schließlich gemütlich ausklingen lassen...
Dienstag, Tag 5 Am Dienstag haben wir uns auf eigene Faust einen alten Jeep gemietet, um den Rest der Insel Oahu zu erkunden. Erstes Ziel: Der Marinestützpunkt Pearl Harbor, der ja für den großen japanischen Angriff im Dezember 1941 bekannt ist, bei dem über 2000
Amerikaner ums Leben kamen (bisschen Bildung muss ja auch sein!). Dort haben wir uns das Museum und die Gedenkstätte am gesunkenen Schiff "USS Arizona" angeguckt. War schon etwas bedrückend (wie zum Beispiel der Anblick der japanischen Suizid-Torpedos, die dort ausgestellt sind), aber doch ganz interessant.
Anschließend ging es weiter an einen wunderschönen, einsamen Strand im Osten der
Insel. Keine Touristen, türkisblaues, kristallklares Wasser, weißer, feiner Sand, vereinzelt die eine oder andere Kokos-Palme... der absolute Wahnsinn! Das war mit Abstand der schönste Strand, den ich jemals gesehen habe...
Nach einer zünftigen Stärkung in Form von Abendessen in der hawaiianischen Cheesecake Factory sind Andrea, Basti und ich mit Mike noch "einen trinken" gegangen. Pina Colada in einer Strandbar - herrlich!
Mittwoch, Tag 6 Am Mittwoch hieß es leider schon Abschied nehmen... Wir hatten zwar noch den ganzen Tag zur Verfügung, mussten aber schon Koffer packen, auschecken etc. Und die letzten Souvenirs wollten ja auch noch in Windeseile gekauft werden!
Gegen Abend hat uns dann ein gutgelaunter Busfahrer an den Flughafen von Honolulu gebracht, von wo aus es wieder ab nach L.A. ging...
Dort angekommen haben wir uns erstmal vom schrecklich unbequemen Nachtflug erholen müssen... Und die letzten Vorbereitungen für unseren Besuch wollten noch getroffen werden: Denn am Freitag sind Claudia und Bettina endlich bei uns in Northridge angekommen! Juhu! Aber dazu gibt's einen eigenen Eintrag....
Fazit: Ein wunderschöner, entspannter Urlaub auf der schönsten Insel der Welt! Mahalo!
Andrea & Anne