Friday, March 30, 2007

USC Party & San Diego Zoo

Spring Break! Finally! Heute haben wir unsere letzte Klausur geschrieben. Jetzt können wir endlich relaxen! Auf Hawaii, aloha! In ein paar Stunden geht's los...
Aber erstmal wollen wir noch von unserem letzten Wochenende berichten: Am Freitag haben wir einen Ausflug in die Warner Brothers Studios in Burbank gemacht. Auf dem Programm: Die Aufzeichnung von "Two and a half men", Sitcom mit Charlie Sheen! Wir saßen im Publikum. Ich wusste nicht, dass das Gelächter bei der Show jedes Mal neu aufgezeichnet wird! Aber tatsächlich...! War auf jeden Fall eine spannende Erfahrung. Die Schauspieler waren extrem professionell - dennoch hat es den einen oder anderen unglaublich witzigen Ausrutscher gegeben...
Samstags haben wir dann unseren Umzug in Angriff genommen. Wir wohnen jetzt ein Stockwerk tiefer, mit Nadine zusammen. Die ganze Umpackerei hat doch etwas länger gedauert als erwartet. Man glaubt gar nicht, wieviel Krempel sich in zwei Monaten so ansammeln kann...
Abends waren wir dann auf einer Hausparty in Downtown Los Angeles. Steffi, eine Kommilitonin aus Münster, war bei Bekannten von der University of Southern California zu Besuch und hat uns spontan zu deren Party eingeladen... Hat sehr viel Spaß gemacht! Einziger Nachteil: Wir waren ziiiiemlich spät zuhause. Und um 7 Uhr am nächsten Morgen hieß es schon wieder: Auf nach San Diego! Dort sind wir in den schönsten, größten und überhaupt tollsten Zoo der Welt gegangen! Ein absolut "tierischer" Tag - mit Koalas, Wombats, Giraffen, Nilpferden,... einfach allem, was kreucht und fleucht! Eisbären gab es übrigens auch! Unser deutscher Freund Cute Knut ist hier auch schon bekannt - allerdings wird er hier "K-nut" genannt, weil "Kn" ja im Englischen nicht ausgesprochen werden kann...
Montags ging die Uni dann wieder los. Die letzte Woche vor den Ferien! Wir hatten ziemlich viel zu tun und haben soviel lernen müssen, wie wahrscheinlich in unserem ganzen Studium in Münster noch nicht.
Aber das ist jetzt zum Glück vorbei! Zur Feier des Tages sind wir zwei heute mit Rachel in Westwood Essen gegangen. Aber das Restaurant war "leider" blockiert: Ein roter Teppich war ausgerollt, Kameras und Scheinwerfer aufgestellt. Premiere von Hilary Swanks neuem Film "The Reaping" im Fox Theater! Und tadaaaa: Wir haben unseren ersten Promi gesehen! Die gute Hilary ist in ihrem schicken roten Kleidchen smart lächelnd direkt an uns vorbeigelaufen! Und, was ich mindestens genauso spannend fand: Uncle Jesse von Full House (na, erinnert sich wer?) lebt offensichtlich auch noch, denn er ist ebenfalls an uns vorbeigespurtet!
Jetzt sind wir wieder zuhause, haben unsere Koffer gepackt, uns stundenlang den Kopf darüber zerbrochen, was wir wohl vergessen haben könnten, und warten jetzt auf den Abflug Richtung Hawaii! Wir melden uns dann demnächst aus tropischen Gefilden zurück...

Andrea & Anne

Wednesday, March 21, 2007

Ich weiß gar nicht, wie ich gucken soll!

Zwei Monate sind wir jetzt schon hier! Und haben schon allerlei Erfahrungen mit "dem Ami an sich" gemacht (siehe unten). Aber diese seltsame Spezies schafft es doch immer wieder aufs Neue, uns zu überraschen! Hier eine kleine Auswahl von Dingen, über die man sich als Deutscher im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gelegentlich wundert...

Der Gold-Hydrant:
Im Rahmen eines Beautification-Projektes in Santa Barbara wurden auch die Hydranten im Stadtkern etwas aufgepimpt! Jetzt glänzen die Pömpel in kitschigem Gold. Ganz schön prollig! Nunja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Der nasse Boden:
Der Ami hat eine Vorliebe für Warnhinweise. Besonders beliebt: "Caution! WET FLOOR!" (Achtung, nasser Boden!) Er nutzt quasi jede Gelegenheit, um diese quietschgelben Schildchen aufzustellen. Ist ja wirklich nett, aber: Was macht so ein Schild auf dem knabbeltrockenem Teppichboden in unserem Wohnheim-Flur, auf dem man selbst mit ganz viel Anlauf nicht ausrutschen kann? Und was hat es direkt vor dem See im Minigolf-Park zu suchen? Muss der Ami etwa noch daran erinnert werden, dass ein See ziemlich nass ist und man besser nicht reinläuft?

Die gesunden Äpfel:
Dass Obst gesund ist, wissen wir ja schon lange. Aber jetzt hat es auch der Ami rausgefunden: In den News fanden wir letzte Woche den Hinweis "Apples are good". Ach...


Die Luftverschmutzung:
Eine weitere Erkenntnis, die der Ami jetzt gewonnen hat: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Auto-Abgase etwas mit Umweltverschmutzung und Erderwärmung zu tun haben... Das war doch tatsächlich in den Breaking News!

Wenn wir länger drüber nachdenken, fallen uns bestimmt noch mehr Absonderlichkeiten ein... to be continued!

Andrea & Anne

Monday, March 19, 2007

Ladies' Poker, Solvang & Santa Barbara

Die Zeit vergeht wie im Flug: Schon wieder liegt ein Wochenende hinter uns! Und auch diesmal gibt's Einiges zu berichten.
Am Freitag und Samstag haben wir drei Mädels uns mit kühlem Budweiser, den besten Cookies von Los Angeles und einem 1a-Pokerface bewaffnet und ein, zwei, drei Ründchen Karten gespielt. Texas Hold'em! Müssen ja schonmal für Las Vegas üben...
Sonntag war mal wieder "Ausflugstag". In aller Frühe sind wir in Rachels schickem Auto Richtung Norden aufgebrochen. Ziel: Die Nojoqui Falls im Santa Ynez Valley! Endlich mal raus aus der großen Stadt und ab aufs "Land". Keine Alarmanlagen, keine Autos, keine Sirenen - stattdessen Wald und Wiesen, Pferde und Farmen. Schön! Der Wasserfall entpuppte sich zwar leider als winzig klein und nicht der Rede wert (hat ja auch länger nicht mehr geregnet), aber der Abstecher hat sich definitiv gelohnt!
Anschließend gab's einen "Hauch von Dänemark": Ein Besuch des kleinen Städchens Solvang. Die 5300-Seelen-Gemeinde wurde vor fast 100 Jahren von dänischen Einwanderen gegründet - und sieht auch so aus: Der gesamte Stadtkern ist voll von Windmühlen, Bäckereien, Restaurants und Geschäften im nordischen Fachwerkstil. Und überall gibt's "dänische" Spezialitäten zu kaufen - dazu zählt der Ami übrigens auch Milka-Schokolade, Duplo, Haribo und Co...
Mittags hat uns der Highway 101 dann nach Santa Barbara geführt, wo wir uns die Innenstadt und den Hafen angeguckt haben. Traumhafte Stadt mit einem wunderschönen Strand. Die Sonne hat sich an dem Tag leider hinter den grauen Wolken versteckt...
Heute ging dann die Uni wieder los - Midterm-Woche! Die Hälfte des Semesters ist schon rum und wir müssen die Zwischenklausuren schreiben. Aber übernächste Woche ist ja schon Spring Break. Aloha!

Liebe Grüße,

Andrea & Anne

Monday, March 12, 2007

Sun is shining...

...the weather is sweet, yeah! Und damit hat Bob Marley ja sowas von recht: Wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein, ein laues Lüftchen...
Somit war auch das Wochenende wieder gerettet! Was gibt's Schöneres, als an einem Sonntagmittag gemütlich unter Palmen am Swimming-Pool zu relaxen?
Aber auch der Samstag war mal wieder spannend: Diesmal haben wir uns etwas Kultur gegönnt! Zusammen mit Rachel sind Andrea und ich ins Getty Center, ein großes, offensichtlich weltberühmtes Museum in den Santa Monica Mountains, gefahren. Von Caspar David Friedrichs Ausstellung über van Goghs "Irises" bis zum berühmten Portrait unseres alten Kumpels Ludwig XIV von Frankreich - da hing so Einiges rum! Leider sind wir ja keine großen Kunst-Kenner, aber dennoch: Das Ganze war schon sehr beeindruckend.
Auf dem Rückweg von unserem Bildungs-Ausflug sind wir durch Bel Air (am Haus von Jennifer Aniston und Steven Spielberg vorbei) und über den Mullholland Drive gedüst - nicht minder spektakulär!

Was ist sonst noch passiert? Achja, die Zeitumstellung! Die haben wir buchstäblich total verpennt. Als wir heute Morgen zum Frühstück gehen wollten, hatte unsere "Mensa" ("Geronimo's") doch tatsächlich schon die Schotten dicht. Auf unsere verwunderte Frage hin, warum denn schon um zehn vor 1 die Tür zu ist, wenn es doch offiziell bis 1 Frühstück gibt, meinte die freundliche Dame nur: "Aber es ist doch schon zehn vor 2?!" Oooops! Das hätte man uns doch auch mal sagen können...

Achja, ich hab jetzt auch meine erste richtige Klausur geschrieben! In Geschichte, Western Civilization. Die Aufgabenstellung hat mich doch ein bisschen zum Schmunzeln gebracht:

"Stell dir vor, Rousseau, Montesquieu, Kant, King William, King James, Cardinal Richelieu und Oliver Cromwell treffen sich im Eternal-Afterlife-Starbucks ("Survivor" läuft an dem Abend nicht im Fernsehen). Rosseau beschwert sich über den schlechten roasted coffee, Kant knabbert an einem trockenen Muffin. Da fängt plötzlich einer der Herren an, über das Verhältnis von Staat zum Volk zu diskutieren. Wie geht's wohl weiter?"

Okay, das war ja schon nicht schlecht. Aber die Bonus-Credit-Fragen (ich weiß immer noch nicht, inwiefern die wirklich ernst gemeint sind!!!) haben echt alles übertroffen: Auf welchem Album von Pink Floyd ist "Wish you were here"? Wie heißt die Hauptstadt der Mongolei? Wie findest du die neuen Star-Wars-Filme? Wieso schmilzt die Schokolade bei M & M's nicht? Und: Bring mir einen nützlichen Satz oder einen Fluch in einer fremden Sprache bei....
Alles klar! Die letzte Aufgabe hab ich glaub' ich richtig. ;-) Soviel zum amerikanischen Bildungssystem...

Morgen fängt dann wieder eine neue Uni-Woche an. Wir sind gespannt!

Liebe Grüße,
Anne

Monday, March 05, 2007

Summer in the City...

Endlich: Die Sonne scheint wieder am südkalifornischen Himmel! Nachdem in der letzten Woche ein ungemütlicher Sturm Northridge unsicher gemacht hat, erwärmen jetzt wieder kuschelige Temperaturen knapp unter der 30-Grad-Marke das Valley (und unser Herz, hach!).
Das haben wir am Wochenende auch schön ausnutzen können: Am Freitag haben wir den Schläger geschwungen und inmitten von Palmen und Wasserfällen ein bisschen Minigolf gespielt. Wir waren zwar ziemlich schlecht, aber das Ambiente war eine gelungene Entschädigung für die vielen Strafpunkte...
Weil wir so unglaublich gut (...) waren, haben wir uns im Anschluss noch ein bisschen was gegönnt: In einem Feinkostladen haben wir uns echtes französisches Baguette (yeah, endlich mal Brot, das nicht zusammenfällt, wenn man draufdrückt!!), Mercedes-Weintrauben und Wasser mit Kohlensäure gekauft. A Traum!
Den Abend haben wir dann zünftig in Hollywood ausklingen lassen - im "Geisha House", einem kleinen Club direkt am Walk of Fame. Von den horrenden Getränkepreisen mal abgesehen war's dort wirklich nett! Hatten sehr viel Spaß, auch wenn um zwei Uhr die Schotten dicht waren - wie fast überall in Los Angeles. In Sachen Nachtleben auf den Geschmack gekommen, waren wir am Samstag dann auf dem Sunset Boulevard im "Red Rock". Klein aber fein! Erinnert ein bisschen an das Münsteraner Barzillus...
Sonntags haben wir uns Venice Beach angeguckt. Total freakig! Der "Boardwalk" war gesäumt von Straßenkünstlern, Musikern, Malern und Wahrsagern - einer ausgefallener als der andere...(denen möchte man nachts nicht unbedingt allein begegnen!)
Am Muscle Beach stählen Bodybuilder ihre Muskeln unter freiem Himmel, auf den Halfpipes tummeln sich Skateboarder und Rollschuhfahrer (jaja, die guten alten Skates mit vier Rollen!!) - von ganz klein bis steinalt...
Wir haben uns zum Glück weder ein Tattoo stechen lassen noch eins der unglaublich kitschigen, selbstgebastelten Souvenirs gekauft, sondern uns schlicht und einfach unter Palmen in den feinen, hellgelben Sand gelegt. Und dort sind wir auch erstmal geblieben! Hach, was schön...
Da man laut "Lonely Planet" nach Einbruch der Dunkelheit den Strand aus Sicherheitsgründen meiden soll (und dem vertrauen wir voll und ganz! ;-)), haben wir uns gegen Abend ein schönes Café an der Strandpromenade gesucht, bevor uns Mausi über die Serpentinen von Topanga Canyon sicher nach Hause gebracht hat...
Viel zu schnell war das Wochenende wieder rum, jetzt hat die Uni wieder angefangen! Und wir müssen fleißig lernen, in den kommenden Tagen stehen einige Klausuren an. Daumen drücken, bitte!

Uns geht's hier also immer noch allerbestens, auch wenn wir gelegentlich mit den kleinen Tücken des Alltags zu kämpfen haben: Letzte Woche hat ein asiatischer Elektro-Wok in unserem Wohnheim zweimal den Feueralarm ausgelöst - das eine Mal, während ich unter der Dusche stand. Na herzlichen Glückwunsch!
Ansonsten macht Mausi uns ein bisschen Sorgen. Der kleine Flitzer verliert aus ungeklärten Gründen immer mal wieder ein bisschen Kühlwasser und fängt dann ganz ungeduldig an zu piepsen. Naja, Profis aus Fachkreisen haben uns versichert, dass wir mit dem kleinen blauen Auto weiterhin über die Runden kommen. Wollen wir's mal hoffen!

Liebe Grüße,

Anne